Ina Buskens. Charakterportraits Im Kunstkabinett • 26.05.-25.06.2023

Ina Buskens. Charakterportraits

Im Kunstkabinett @cubus kunsthalle, duisburg

26.05.-25.06.2023


Liebe Freunde der cubus kunsthalle,
es geht weiter mit einer Ausstellung im Kunstkabinett, die sie neben den Ausstellungen „So ist das jetzt“ 100 Jahre Künstlerbung, Heinrich Strunk . NachlassAusstellung bei  freiem Eintritt besuchen können.
Wir freuen uns, Arbeiten der Fotografin Ina Buskens im cubusKabinett zeigen zu können. Unter dem Titel Charakterfotografien zeigt Buskens sch/weiß Portraits aus ihrer Serie Menschen. Immer sonntags steht die Künstlerin für Interessenten in der Ausstellung zur Verfügung, die sich fotografieren lassen möchten. Die vor Ort entstandenen Fotografien werden die Ausstellung sukzessive erweitern. Der Kostenbeitrag für diese Aktion beträgt 30,00 €, nach der Ausstellung geht die Fotografie in den Besitz des Portraitierten über.
Wir freuen uns ebenfalls darüber, wenn Sie im Zuge Ihres Besuchs im Hause auch an dem „Garten der Vergänglichkeit“ teilhaben, der u.a. das Konzept verfolgt, Kunst und Natur im Rahmen ihrer Vergänglichkeit in Einklang zu bringen.

Ina Buskens, 1958 in Antwerpen/Belgiengeboren kommt über Umwege, der Schweiz, Stuttgart und Reutlingen nach Duisburg und findet im Alter von 50 Jahren zur Fotografie. Zunächst interessiert sie sich für die Makrofotografie entdeckt aber -vor 10 Jahren durch ein prägendes Ereignis- ihre Leidenschaft zur Portraitfotografie.

Sie bedient sich bei Ihren Portraits gerne der schwarz/weiß Fotografie. Diese kommt ihrem Spiel mit dem Kontrast und dem Schatten entgegen. Im Gegensatz zur farbigen Darstellung fokussiert sie das Wesentliche: den Menschen. Der Betrachter wird nicht durch zusätzliche Umgebungsfarben abgelenkt.

Für die Fotografin ist es dabei immer sehr wichtig, dass der Portraitierte sich mit dem Abbild identifiziert, vielleicht auch Dinge in dem Portrait erkennt, die er vorher nicht so an sich gesehen hat.

Buskens Fotos kommen ungeschönt und ehrlich daher. Manchmal ein wenig zu ehrlich, wenn man an die eigenen Falten denkt, die man ja eher kaschieren und verbergen und nicht akzentuiert zu Schau gestellt sehen möchte. Man muss als portraitierte Person sich dieser ungeschönten Konfrontation stellen, diese künstlerische Sichtweise annehmen und diese auch dulden können, wenn man sich darauf einlässt, sich von Ina Buskens porträtieren zu lassen.

Für Ina Buskens ist es ein großes Kompliment, wenn sich der Portraitierte in dem Portrait wieder erkennt und sagt: „JA, das bin ICH“.

Dazu ist es unbedingt notwendig, einen gegenseitigen Draht zueinander aufzubauen. Nur so kann die vertrauensvolle Atmosphäre entstehen, die ihre Bilder zu dem machen, was sie sind: Charakterportraits.

Immer sonntags können Interessierte sich in der Ausstellung zu einem Kostenbeitrag i.H.v. 30 Euro portraitieren lassen und durch ihre Fotografien die Ausstellung wachsen lassen.


    

So ist das jetzt – 100 Jahre Duisburger Künstlerbund • 05.05.23 – 11.06 23 Ausstellungseröffnung um 19 Uhr in Kombination mit einer After-Show-Party „Art & Wine“

So ist das jetzt – 100 Jahre Duisburger Künstlerbund

Zum 100-jährigen Jubiläum des Duisburger Künstlerbunds wir laden wir Sie herzlich zur Ausstellungseröffnung am Freitag, dem 5. Mai 2023 um 19 Uhr in die cubus kunsthalle ein. Die Ausstellung umfasst Werke von allen 21 Mitgliedern:

Alexander Voß • Andrè Schweers • Andrea Bender • Barbara Deblitz • Britta Lauer • Elisabeth Höller • Eugen Schilke • Fee Brandenburg • Friederike Huft • Inke Boje • Joachim Poths • Klaus Florian • Michael Kiefer • Ralf Raßloff • Regine Strehlow-Lorenz • Roger Löcherbach • Sigird Beuting • Ulrike Walthemathe • Vera Herzogenrath • Walter Schernstein • Wolf Lipka


Zum dritten Mal gastiert der Duisburger Künstlerbund mit einer umfangreichen Ausstellung in der cubus kunsthalle, vom 05.05. bis 11.06.2023, anlässlich seines mittlerweile 100-Jährigen Bestehen. Wenn das kein Grund zum Feiern ist. Feiern Sie mit uns und den Künstlern die Eröffnung der Ausstellung mit einem großen Künstlerfest in der cubus kunsthalle, duisburg und im cafe museum, in dem Sie ein Buffet erwartet.
Neben weiteren Ausstellungen und Aktionen mit verschiedenen Themenschwerpunkten im gesamten Stadtgebiet – es wird eine Performance, einen Kunstrundgang, ein Künstlergespräch, eine Podiumsdiskussion, einen Vortrag und Großplakate im öffentlichen Raum geben – erscheint auch ein einzigartiges Künstlerbuch!

Das Rahmenprogramm in der cubus kunsthalle:

Fr, 05.05.2023, 19:00 Uhr
  • Eröffnung
  • Begrüßung durch Dr. Claudia Schaefer, Direktorin der cubus kunsthalle
  • Grußworte der Stadt Duisburg durch Edeltraut Klabuhn, Bürgermeisterin der Stadt Duisburg
  • Einführung in die Ausstellung durch Roger Löcherbach, Vorsitzender des DKB
Es geht weiter mit einem großen Künstlerfest
Der Garten der Vergänglichkeit ist während des Festes ebenfalls geöffnet!
Zudem findet schon ab 18 Uhr im OG der cubus kunsthalle die erste Veranstaltung der neuen Reihe des cubus Even Teams statt: „Art&Wine“

Rahmenprogramm

  • Fr, 26.05.2023, 18:00 – 20:00 Uhr: Podiumsdiskussion
  • Sa, 03.06.2023, 15:00-16:30 Uhr: Kunst in Duisburg – Belastung oder Gewinn?
  • So, 04.06.2023, 15:00h: Duisburgs berühmte Frauen – Performance Inken Boyé


Diese Programmübersicht finden Sie aktuell mit Verlinkung zu

den Veranstaltungsorten auf unserer Homepage

www.duisburger-kuenstlerbund.de

„Ich überlege, mein Bauch entscheidet“ Heinrich Strunk – Nachlassausstellung • 14.05-11.06 23

Heinrich Strunk • 14.05 – 11.06 2023

Alle hinterlassenen Kunstwerke können durch eine Spende von 5-100 Euro erworben werden. 60% der Spenden fließen an die Duisburger Tafel.

Zur Ausstellungseröffnung laden wir Sie herzlich am Sonntag, dem 14.05 2023 um 15 Uhr in die cubus kunsthalle ein.


Zum Leben des Künstlers

Am 05.02.2023 fand das erste ernsthafte Gespräch mit Kai Toss über einen möglichen Ausstellungstermin für den gesamten Nachlass von Heinrich Strunk in der cubus kunsthalle statt. Am darauffolgenden Tag steht die Ausstellung fest: Anfang Mai bis zum 11.06.2023! Möglich gemacht haben dies Kai Toss und Heinrich Strunks langjähriger Freund und Nachlassverwalter Uwe Loss, der den Künstler bereits 1977 an der Duisburger Hochschule kennengelernt hat und der ihm bis zu seinem Tod und darüber hinaus verbunden ist.

Heinrich Strunk (1949 bis 2016) war ein leiser, sensibler Künstler, der das Rampenlicht eher scheute. Er arbeitete immer lieber im Verborgenen, in der Heimlichkeit seines Hinterhofateliers in Duisburg Neudorf. Dennoch konnte ich ihn manchmal davon überzeugen, am alljährlichen stattfindenden Kunstmarkt in der cubus kunsthalle teilzunehmen.

Wir freuen uns sehr darauf seinen Nachlass nun in großem Umfang zeigen zu können.

Heinrich Strunk, 1949 im oberschlesischen Zabrze geboren und mit 17 Jahren in die Bundesrepublik übergesiedelt, machte in den Jahren 1967 bis 1969 eine Ausbildung zum Lichtreklamehersteller. Von 1973 bis 1980 studierte er erst an der damaligen Duisburger Gesamthochschule „auf Lehramt“ und nach dem ersten Staatsexamen von 1982 bis 1990 dann Kommunikationsdesign an der Essener Universität. Anschließend machte er sich selbstständig und arbeitete fortan als freier Künstler. Strunks künstlerische Vorliebe galt der freien Malerei und der Zeichnung. Nach Aussage von Uwe Loss infolge einer Ausstellung im Duisburger SG1 war Strunk ein Vielarbeiter, „sehr produktiv und diszipliniert, was seine Kunst betraf.“ Das Machen war ihm dabei stets wichtiger, als das Ausstellen.

Anlässlich einer Ausstellung im Künstlerhaus an der Goldstraße, die kurz nach seinem Tod von Duisburger Künstlern organisiert wurde, schrieb Peter Klucken in der Rheinischen Post über ihn: “Strunk war kein Künstler, den man in eine Schublade stecken konnte. Wer die vielen kleinformatigen Bilder betrachtet, die nun im Künstlerhaus ausgestellt sind, wird bisweilen an Paul Klees scheinbar kindlich gemalten Werke erinnert, die es allerdings in sich haben. Auch bei Strunk, der ein Design-Studium absolviert hatte, stößt man erst bei genauerem Hinsehen auf das Hintergründige, nur scheinbar Naive.“

Strunk verbindet in seinem Malprozess immer das Innere mit dem Äußeren. Angeregt von der Einfachheit der Formensprache des Einzelnen zur Gesamtheit und Komplexität des Ganzen. Manche Bilder erinnern an Kinderzeichnungen, andere an Art Brut.  Dazu formulierte der Künstler folgendes: „Mit einem Auge nach Außen sehend, mit dem anderen nach Innen. Das Außenauge leitet das Gesehene nach Innen und schafft oft mächtig Eindruck. Mit dem Innenauge beobachte ich, wie sich der neue mit früher gesehenen Eindrücken verträgt, verbindet, korrespondiert, widerspricht oder partout nicht vertragen will. Über solche Paarungen, Abneigungen und Streitfälle, Verbindungsketten, Rhythmen und Kontrapunkte, harte Akzente und stille Umarmungen male ich Bilder.“

Die Ausstellung zeigt, dass der Umgang mit Künstlernachlässen noch nicht zufriedenstellend gelöst werden konnte. Die obwohl mehrere Vorstöße dazu landesweit und kommunal durch die Kulturbetriebe unternommen wurden. Für viele Hinterbliebene ist es eine bedeutende Aufgabe. Aber auch das sich Trennen und sich von den Arbeiten lösen ist ein langer Prozess. Manche Nachlässe werden bewahrt, landen in Kellern, viele aber auch auf dem Sperrmüll. Die Familie und Freunde von Heinrich Strunk gehen einen anderen Weg. Sie ermöglichen mit dieser Ausstellung, dass Heinrich Strunks Werke weiterleben und viele Menschen mit ihnen in Kontakt treten können. In der Ausstellung können die Werke gegen eine Spende von interessierten Freunden und Besuchern erworben werden. Für jeden ist eine Erinnerung oder ein Kennen- und Schätzenlernen erschwinglich, denn die Spenden fangen bei 5 € pro Din A 4 Arbeit an und sollten 100 € nicht überschreiten.

Bravo, so, wie ich Heinrich Strunk kennen lernen durfte, wäre dies ganz in seinem Sinne gewesen!


Gernot Schwarz

freischaffender Fotograf
1955 geboren in Duisburg Homberg
lebt und arbeitet seit 2011 in Duisburg Ruhrort
ist Gründer des „Ruhrorter Fotoclubs“, der Foto EDITION Ruhrort und des STUDIOS 37
Gernot Schwarz hat das, was einen guten Fotografen ausmacht. Er sieht Dinge, die andere nicht bemerken und weiß, diese in Szene zu setzen. Unbeirrbar und mit der Überzeugung die richtige Einstellung und den ultimativen Ausschnitt gewählt zu haben, drückt er oft unbemerkt und mit einer Sicherheit, die seines Gleichen sucht, auf den Auslöser. Jeder Schuss ist ein Treffer, der uns Betrachter mitten ins Herz trifft. Warum sieht dieser Fotograf mehr als die anderen sehen? Könnte man sich fragen. Doch mit dem Sehen ist es wie mit allen Dingen, man muss es ein Leben lang schulen und manche haben die Intuition und das Talent und andere lernen es nie. Nicht von ungefähr hat Gernot Schwarz den Namenszusatz „das Auge von Ruhrort“ erhalten. Just dieser Gernot Schwarz wurde von Kai Toss, dem Hauptinitiator der Heinrich Strunk NachlassAusstellung eingeladen, das Künstler Atelier zu besuchen – natürlich mit seiner Kamera. Und es gab kein Halten mehr. Schwarz fotografierte mit dem ihm eigenen Blick auf die Dinge alles, was ihm wichtig war. Hauptsächlich die kleinen, scheinbar unscheinbaren Dinge, in denen sich doch das Große widerspiegelt. So, wie im richtigen Leben.
Seine Farbfotografien hängen in der NachlassAusstellung gleichberechtigt neben den Malereien Heinrich Strunks und vermitteln die Authentizität des Künstlerateliers, in dem all die ausgestellten Werke entstanden sind. Zwei Ausstellungen in Einer, zwei Künstler, die sich nie persönlich kennengelernt haben, die sich aber in der außergewöhnlichen Atmosphäre des Ateliers nahegekommen sind.
Danke, Gernot für Deine wunderbaren Fotos.