Saitenwechsel in der Cubus-Kunsthalle

derWesten Duisburg | 11.01.2010 (Anne Horstmeier)

Mit dem Jahr 2010 beginnt in der Cubus-Kunsthalle im Kant-Park eine neue Gitarrenreihe. Unter dem Titel „Saitenwechsel” treten einmal monatlich nationale und internationale Gitarristen auf, „die sich mit ihrem Instrument einen Namen gemacht haben”, so die Agentur Kulturdepartement.

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Kinderworkshop 2009

Kunstmarkt 2009

21.11.2009 – 10.1.2010

cubus kunsthalle, duisburg

Kinderworkshop
So, 13.12.2009 14.30 – 16.30 Uhr

Holger Albertini Petra Anders Regina Bartholme Andrea Bender
Sigrid Beuting Stacey Blatt Christina Böckler Klaus-Dieter Brüggenwerth Chinmayo Barbara Deblitz Jochen Duckwitz Annette Erkelenz Susan Feind Martin Gensheimer Manfred Gliedt Jürgen Gromoll Fritz Josef Haubner Andy Hellebrandt Friederike Huft Bernd Jußenhoven Michael Kiefer Evangelos Koukouwitakis Barbara Koxholt Renate Krupp Kuno Lange

Britta Lauer Wolf D. Lipka Heike Marianne Liwa Roger Löcherbach Gerhard Losemann Josef Müller Rainer RABE Bergmann Ralf Raßloff Sylvia Reuße Eckhard Rosenau Eva Roux Angelika Ruckdeschel Wilfried Schaus-Sahm Walter Schernstein Manuel Schroeder André Schweers Cornelia Schweinoch-Kröning Thomas Seyffert Claudia Sper Angelika Stienecke Regine Strehlow-Lorenz Heinrich Strunk Johannes Terbach Ulrike Waltemathe Barbara Wolf

Auch in diesem Jahr veranstaltet die cubus kunsthalle begleitend zum Kunstmarkt Workshops für Kinder ab 5 Jahren

Unter der Leitung der Buchbinderin Frau Marquardt werden Kids an kreatives Gestalten und künstlerisches Arbeiten herangeführt. Der Jahreszeit entsprechend werden Weihnachtskarten, Geschenkanhänger und Christbaumschmuck gefertigt, wobei die Teilnehmer verschiedenste künstlerische Techniken erproben und dabei ihrer Fantasie freien Lauf lassen können. Bevor es jedoch so richtig losgeht, wird zunächst der Kunstmarkt erkundet. Eine Rallye führt die Kinder auf spielerische Art an die dort präsentierte Kunst heran.
Während die Kinder künstlerisch gestalten, können die Eltern gemütlich über den Kunstmarkt, über den angrenzenden Weihnachtsmarkt bummeln oder aber in den umliegenden Innenstadtgeschäften shoppen.

Kostenbeitrag für Material etc. 5,00 €
cubus kunsthalle (Kantpark) Friedrich-Wilhelm-Str. 64
47051 Duisburg 0203 -26 236 geöffnet mi-so 14°°-18°°

Theater der Zeit

Einladung zu Theater der Zeit

Andrea Bender Kalender 2010

Kalender 2010

Andrea Bender

 

Das diesjährige Kalenderprojekt, das jährlich von der Gemeinschaftspraxis Dr. Dabir Dr. Meininghaus, Förderer der cubus kunsthalle, unterstützt wird, ist der Duisburger Künstlerin Andrea Bender gewidmet. Wir freuen uns, den Kalender im Rahmen des Duisburger Kunstmarkts vorstellen und zum Preis von 25 € anbieten zu können. Der Erlös aus dem Kalenderverkauf hilft die Kosten des Kunstmarkts zu decken.

 

So irre und so geistgestört. Der Uhu schreit, der Hirsch, der röhrt.

(Grinsekatze aus Alice im Wunderland)

 

Dass das Jahr 12 Monate hat, bedarf unserer aller Zustimmung. Wir hätten uns auch auf 4 Monate einigen können. Vier Monate, passend zu den Jahreszeiten. Die zwölf Monate sind indes längst zur Realität geworden, und diese anzuzweifeln, ist uns in der realen Welt kaum möglich. Trotzdem sei uns die Frage erlaubt, ob die Realität eine feste Größe darstellt, in die wir uns einfügen, oder ob sich die Realität nach unserer Vorstellung formt? Ist uns kalt, weil es Winter ist, oder ist es Winter, weil uns kalt ist? Sind wir klein, weil alle Anderen so groß sind, oder sind alle die Anderen so groß, weil wir so klein sind? Vielleicht hat ja jeder Mensch, hat jedes Alter seine eigenen Realitäten und Wirklichkeiten. Das Kind, das noch nicht weiß, und der Greis, der schon wieder vergessen hat, alle geben ihre Zustimmung zu dem, was gerade momentan ihre Realität und Wirklichkeit ausmacht und damit zu ihr wird. Realitäten verändern sich, sie kippen beizeiten, und gerade dies macht unser Leben so ambivalent, macht manches so unbegreifbar. Was für den Einen Traum ist für den Anderen Wirklichkeit – und manche Wahrheiten lassen sich, so paradox es sein mag, besser durch Träume beschreiben und begreifen.

Andrea Benders Malereien greifen dieses „Nichtgreifbare“ thematisch auf. Durch ihren Inhalt und ihre Malweise. Letztere ist dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gattungen simultan zusammenfließen: Aquarell, Zeichnung, Malerei. Ihre Malerei besteht in dem Zusammenspiel, pendelt hin und her zwischen den Polen, will weder das Eine noch das Andere sein, ist durch Definitionen nicht eindeutig greifbar. Die Farbe mal fließend, mal pastos, dann lasierend, und dann wieder so dick, dass ein Relief entsteht. Andrea Bender lenkt damit den Blick des Betrachters auf das Wesentliche. Wie ein Regisseur, der seine Figuren auf der Leinwand agieren lässt. Andrea Bender thematisiert das „Nichtgreifbare“ aber ebenfalls durch die Inhalte Ihrer Erzählungen.

Für das Kalenderprojekt wählte sie erstmalig eine vorhandene Geschichte aus, die sie zu den 12+2 Kalenderblättern inspirierte: Alice im Wunderland. Kaum eine andere Geschichte fügt sich thematisch so stringent in die  Bildwelt der Künstlerin ein. Paradoxien und Absurditäten, Skurriles und Sarkastisches, sich verändernde Raum- und Größenrelationen, Gesellschaftskritik und das Hinterfragen ihrer Normen und Gesetze, Realität und Traum, das Kippen von Zuständen und der Balanceakt des Aufrechterhaltens, schlechthin die Ambivalenz des Seins oder Scheins, all diese Themen haben wir bereits im Oeuvre der Künstlerin kennen gelernt, doch nun scheinen sie auf ihre prädestinierte Hauptdarstellerin, ja Protagonistin, zu treffen: Alice. Die Figur Alices muss man nicht mögen, sie ist zwar Heldin der Kalenderblätter, jedoch  keine wirkliche Sympathieträgerin. Ambivalent eben, wie so vieles, dem wir in den eindrucksvollen Kalenderblättern zu Alices Reiseetappen begegnen.

Eng an der Geschichte des aus 12 Kapiteln bestehenden Buches von Lewis Carroll trifft Alice in Benders erstem Kalenderblatt ein weißes, rennendes Kaninchen mit roter Weste, das ständig auf seine Uhr blickt, weil es zu spät dran ist. Sie folgt ihm neugierig. (Januar)

Sie stürzt in den Bau und fällt lange durch ein Loch hinab in eine unterirdische Welt, in der sie durch diverse Getränke und Lebensmittel des öfteren ihre Größe verändert. Bender thematisiert dies u.a. im Aprilbild, wenn Alice ein Haus mit ihrer Körperfülle gänzlich ausfüllt und das Kaninchen in ihrer aus dem Fenster gestreckten Hand hält oder im Februarbild, als Alice droht – auf ein Minimum an Größe geschrumpft – in ihren eigenen Tränen zu ertrinken.

Auf ihrem Weg begegnet Alice den unterschiedlichsten Kreaturen und erlebt manches abstruses Abenteuer, wie eine Tierkonferenz – in Benders Märzbild.

Die dortigen (und die späteren) Gespräche zwischen Alice und den Tieren zeigen typischen Nonsense-Charakter. Die Gesprächspartner befinden sich, von ihrer eigenen Logik ausgehend, auf unterschiedlichen Ebenen, die sie auch nicht mehr verlassen. Eine charakterliche Weiterentwicklung findet nicht statt, stattdessen drehen sich die Unterhaltungen im Kreis, kommen zu keinem Ergebnis und hinterlassen nicht nur bei den handelnden Personen, sondern auch beim Leser Stirnrunzeln. Im Verlaufe des Buches trifft Alice die rauchende Raupe auf dem Pilz (Mai), die ein Gespräch mit der gleichen Frage: „Wer bist du?“ beginnt und beendet – ein kreisendes Gespräch, das sinnlos erscheint. Die Raupe erzählt ebenfalls von dem Mann, der einen Aal auf seiner Nase balanciert, zu sehen in Benders Junibild.

Absurde Bilder folgen aufeinander so z.B. ein grausames Ritual zwischen Töpfen und Pfannen, die Luft ist pfeffergeschwängert, ein Baby schreit, Alice nimmt es in den Arm, versucht es zu beruhigen und es verwandelt sich in ein Ferkel.(Juli) Auf dem Ofen sitzt eine bis über beide Ohren grinsende Lachkatze:(Cheshire Cat).
Weiter geht es mit der Grinsekatze, die den Weg zur verrückten 5 Uhr Teegesellschaft, bestehend aus dem Hutmacher (Hatter), dem Märzhasen (March hare) und einer schlafenden Haselmaus (Dormouse), weist (August).

Hier sind Kenntnisse von englischen Sprichwörtern nötig, die da lauten: „To be as mad as a hatter“ = völlig verrückt sein, „as mad as a March hare“ bedeutet das gleiche aufgrund des aufgedrehten Verhaltens der Hasen zur Paarungszeit im März… Die Teegesellschaft befolgt die strengen Regeln des Wunderlands, wohl wissend, dass bei Widersetzung hohe Strafen drohen. Bei ihrem letzten Umdrehen während des Verlassens der Teegesellschaft sieht Alices indes, dass der Hutmacher gemeinsam mit dem Märzhasen die Haselmaus zu ertränken versuchen. Strenge Regeln, die jedoch bei Übertretung keine Konsequenzen zu haben scheinen.

Im nächsten Bild, das dem September zugeordnet ist, trifft Alice auf drei Gärtner, die damit beschäftigt sind, weiße Rosen rot anzumalen. Alice fragt nach dem Grund, und sie erzählen ihr, dass sie versehentlich einen weißen Rosenstock pflanzten und deshalb befürchten, auf Befehl der Königin geköpft zu werden. Schon naht ein feierlicher Spielkarten-Zug mit dem König und der Königin, und sobald die Königin die drei Gärtner entdeckt, ruft sie: „Kopf ab!“

Alice will sie zunächst auch den Kopf abschlagen lassen, aber dann befiehlt die Königin dem Greif, Alice zur Suppenschildkröte zu bringen, damit diese dem Mädchen ihre Geschichte erzählen kann. So hört Alice erstmals von der Hummerquadrille am Strand. Bender fasst diese Begegnungen sowie das Treffen zwischen Alice und der krocketspielenden Spielkartenkönigin, deren Schläger Flamingos und deren Bälle Igel sind, in ihrem Oktoberbild zusammen und gibt uns den Hinweis darauf durch einen falschen Suppenschildkrötenarm mit dem der Schläger gehalten wird.

Als Alice und der Greif zurückkommen, findet eine Gerichtsverhandlung statt. Angeklagt ist ein Bube. Richter ist der König. Der König verlangt schon zum wiederholten Mal, dass die Geschworenen endlich ihr Urteil fällen, aber die Königin will, dass vor der Urteilssprechung die Hinrichtung stattfindet. Das hält Alice für Unsinn und sie protestiert, worauf sie sich ihrem absurden Traum durch ihr Wachsen auf ihre normale Größe und durch Erwachen erzieht. Aus den Henkern werden wieder normale Spielkkarten. (November)

Andrea Bender endet Ihre Bilderfolge mit der Begegnung von Alice und der Grinsekatze, deren Lächeln in ein Grinsen umschlägt, das über allem steht. Dies Grinsen evoziert zwar einen Schlusspunkt, bietet jedoch kein Happy-End, es verweist vielmehr den Betrachter auf sich selbst und überlässt ihn sich selbst und seiner Interpretation. (Dezember)

 

Keine leichte Kost, denn so wie Alice im Wunderland zur englischen Nonsense-Literatur zählt, so sind auch den Arbeiten Benders mit der Logik unserer realen Maßstäbe nicht zu erfassen.
Logik scheint außer Kraft gehoben, Proportionen verschwimmen, was sich zum Beispiel im ständigen Wachsen und Schrumpfen äußert, und die Fabeltiere verlieren sich (im Buch) in sinnlosen Sprachspielen, wo sie häufig aneinander vorbeireden. Manche Buchinterpretationen gehen sogar in ihrer Deutung noch weiter: „Alice“ sei ein frühes Werk der Moderne aufgrund der Zerstörung aller Konventionen, ein Vorläufer des Surrealismus oder sogar des Dadaismus, usw… Gewisse Passagen erinnern an „Warten auf Godot“, handeln von der Absurdität jeglicher menschlicher Regeln und Logik. Dennoch enthält Alice im Wunderland bei allem Nonsense eine hohe Kritik an gesellschaftlichen Zuständen, die der Autor Caroll damals 1865 vorfand. Das „Kopf-ab“-Verhalten der Herzkönigin scheint sich direkt auf die als herrisch und unfreundlich bekannte Königin Viktoria zu beziehen. Ziemlich deutlich ist die Kritik an den Zuständen des Justizwesens (nicht umsonst geht die Verhandlung im absoluten Chaos unter) an dem vollkommen veralteten Erziehungssystem, sowie an strengen dogmatischen Verhaltensgrundsätzen. Letzten Endes ist die verrückte Teegesellschaft auch als Spitze gegen die elitäre englische Oberschicht zu verstehen, deren Autorität und dem sinnlosen Befolgen von strengen Regeln.

 

Andrea Bender schafft es, das berühmte Werk inhaltlich in eine Malerei zu übersetzen, die es inhaltlich ins Heute hinüberrettet. Ihre 12 + 2 Arbeiten illustrieren nicht das literarische Werk Carolls, wie einst der britische Zeichner John Tenniel, sondern sie interpretieren es mit ihrer eigenen Sprache als Künstlerin. Sie geben nicht nur den fantasievollen Literaturfiguren ein Gesicht und eine Form, sondern sie überführen viel mehr die im Kreis geführte Logik und die zusammenbrechende Realität auf eine Ebene, auf die der Betrachter – seinen Erfahrungen gemäß – selbst entscheiden kann, ja muss, was für ihn real oder grotesk ist, was Traum, was Wirklichkeit.

 

Dr. Claudia Schaefer

cubus kunsthalle, duisburg

Thumb for 800px_aal.jpg (178 KB)Thumb for 800pxferkel.jpg (154 KB)Thumb for 800pxflamingo.jpg (151 KB)Thumb for 800pxgrinsekatze.jpg (141 KB)Thumb for 800pxhase_uhr.jpg (179 KB)Thumb for 800pxhaus.jpg (155 KB)Thumb for 800pxhutmacher.jpg (141 KB)Thumb for 800pxkartenspiel.jpg (161 KB) Thumb for 800pxpilz.jpg (174 KB)Thumb for 800pxrosenbaum.jpg (141 KB)Thumb for 800pxsternenhimmel.jpg (128 KB)Thumb for 800pxtierkonferenz.jpg (166 KB)Thumb for 800pxtraenensee_neu.jpg (140 KB)Thumb for 800pxtuer_oeffen.jpg (163 KB)

 

 

Kunst gleich zum mitnemen

21.11.2009 | WAZ Duisburg (Anne Horstmeier)
In der Cubus-Kunsthalle gibt es Kunst zu erschwinglichen Preisen. Mehr als 50 Künstler aus Duisburg und Umgebung zeigen zumeist kleinformatige Arbeiten.

Duisburg an der Wand

KUNST ÜBER DUISBURG

10.OKTOBER BIS 12.NOVEMBER 2009

Kunst ueber Duisburg

EINE AUSSTELLUNG MIT ARBEITEN VON UNTER ANDEREM

Holger Albertini,
Petra Anders ,
Regina Bartholme,
Andrea Bender,
Sigrid Beuting,
Stacey Blatt,
Christina Böckler,
Klaus-Dieter Brüggenwerth,
Chinmayo,
Jochen Duckwitz,
Annette Erkelenz,
Susan Feind,
Martin Gensheimer,
Manfred Gliedt,
Jürgen Gromoll,
Fritz Josef Haubner,
Andy Hellebrandt,
Friederike Huft,
Bernd Jußenhoven,
Michael Kiefer,
Evangelos Koulouwitakis,
Barbara Koxholt,
Renate Krupp

ZUR ERÖFFNUNG AM 9:OKTOBER 2009 UM 19:00 UHR SIND
SIE UND IHRE FREUNDE HERZLICH EINGELADEN.


ES SPRECHEN DR.CLAUDIA SCHAEFER (
cubus kunsthalle) UND
ANDREAS BENEDICT (STIFTUNG WILHELM LEHMBRUCK MUSEUM).


cubus-kunsthalle   10.OKTOBER BIS 12.NOVEMBER 2009
   FRIEDRICH-WILHELM-STR.64, 47051 DUISBURG
   MI. BIS SO. VON 14:00 BIS 18:00 UHR

 

  GEFÖRDERT DURCH DEN KULTURBEIRAT DER
STADT DUISBURG.

  

 

 

Rheinbrücke – rhein gegenständlich

rhein gegenständlich

Hugo Boguslawski – Matthias Brock – Min Clara Kim – Elizabeth Weckes

21.8. – 27.9.2009

 Weitere Ausstellung (2009) und weitere Info

Kuenstler

Die cubus kunsthalle zeigt vom 21. August 2009 an eine Ausstellung der Künstlergruppe RheinBrücke.

Die vier Maler aus Düsseldorf und Köln widmen sich in ihren großformatigen Bildern der Darstellung der Wirklichkeit, indem sie sich dezidiert auf die Komplexität des Sichtbaren einlassen. Es entstehen Bilder, deren affektive Kraft für sich steht. Gleichzeitig eröffnet die Sensibilität der Malerei geistige und seelische Räume, die in den Tiefen des Sichtbaren Unsichtbares offenbar werden lassen.

Dabei werden innerhalb der Gruppe vier unterschiedliche Ansätze verfolgt. So steht Min Clara Kim für einen reduzierenden Stil, in dem sie durch Vereinfachung der Sujets nach Symbolgehalt und universeller Formensprache forscht. Hugo Boguslawski steht für eine abstrahierende, die Bildelemente in all-over-Manier rhythmisierende, strukturelle Tendenz. Elizabeth Weckes verfremdet und arrangiert ihre Motive im Sinne einer surreal aufgeladenen, phantastischen Bildwelt. Matthias Brock bedient sich der Sujets Stilleben und Landschaftsbild und kehrt die sensuellen Qualitäten und Stofflichkeiten der Dinge hervor.

Die Ausstellung, die auf 700 qm einen spannenden Querschnitt der Arbeit der RheinBrücke zeigt, läuft bis zum 26. September.

 

Alle vier Künstler haben an der Kunstakademie Münster in der Malklasse von Prof. Hermann-Josef Kuhna studiert. Min Clara Kim und Hugo Boguslawski betreiben seit 2002 in Düsseldorf, Elisabeth Weckes und Mathias Brock seit 1995 in Köln ihre Ateliers.
Bereits seit Studienzeiten stellen die vier Maler in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland aus. Ihre Bilder sind in mehreren öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.

 

 


Sponsoren:
ERR-Log

Sparda Bank

 

Die Geschichte weiterdenken

19.08.2009 | WAZ Duisburg (Fabienne Piepiora)
Neue Ausstellung in der cubus Kunsthalle. Vier Künstler der Gruppe „Rheinbrücke” zeigen Gegenständliches. Freitag wird die Schau eröffnet.
Rhein gegenständlich” heißt die neue Ausstellung, die ab Freitag in der cubus Kunsthalle zu bestaunen ist. Wer allerdings Bilder erwartet, die sich um das Element Wasser drehen, wird enttäuscht: Die Künstler stammen aus Düsseldorf und Köln und haben so den rheinischen Brückenschlag gewagt. Das Gegenständliche bezieht sich auf die Art zu malen. Weiterlesen

Wilfried Schaus-Sahm

Wilfried Schaus-Sahm

www.schaus-sahm.de

Ausstellung „20 von 60“ (2009)


Schaus_Sahm_Portrait

Wilfried Schaus-Sahm (* 1949)
Studium Germanistik/Philosophie/Kunstgeschichte in Aachen & Freiburg
1997 – 2008 Gründer und künstlerischer Leiter des Musikfestivals „Traumzeit“

Ausstellungen fotografischer Arbeiten

Theater an der Luegallee (Düsseldorf)
Dresdener Bank (Aachen)
Galerie „Lippis Bahnhof“ (Duisburg)
Jahresausstellung Duisburger Künstler (Wilhelm-Lehmbruck-Museum)

Lyrik

Gedichte „Beredt Sprachlos“ erschienen im Verlag M.D. Cremer (Gladbeck)
Lesung WDR innerhalb der Reihe „Lyrik in NRW“

Presse Friederike Schmahl

Duisburg

Kulturzentrum in Hochfeld ohne Kultur

VON INGO HODDICK – zuletzt aktualisiert: 15.07.2009

Duisburg (RP) Im Hochfelder Kulturzentrum „Alte Feuerwache e.V.“ wird wohl keine Kultur mehr stattfinden. Friederike Schmahl wurde im April als künstlerischer Leiterin und Haus-Regisseurin zur Mitte des Jahres gekündigt, nachdem sie schon zwei Monate zuvor aus dem Vorstand abgewählt worden war. Ein neuer Geschäftsführer soll bis Ende des Jahres mit Tagungen und Sozialprojekten schwarze Zahlen herbeiführen.
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Als „Rufer in der Wüste“, als „einzigen Kultur-Menschen, sah sich Friederike Schmahl im Vorstand des Kulturzentrums „Alte Feuerwache“. rp-foto: ralf hohl
„Ich war dort der Rufer in der Wüste, der einzige Kultur-Mensch im Vorstand“, erklärte Friederike Schmahl gestern gegenüber der Presse. Ihr „Theater der Zeit“ als künstlerische Visitenkarte des Hauses sei dort nur respektiert gewesen. Zudem sei man von Anfang an von der unrealistischen Vorstellung ausgegangen, das interkulturelle Kulturzentrum könne sich selbst tragen – sonst wäre wohl die aufwändige Renovierung gar nicht möglich gewesen. „Die haben mit 280 ausverkauften Abenden im Jahr gerechnet“, empört sich die Theatermacherin. Inzwischen wird vor allem die Gastronomie, die eigentlich das Haus tragen sollte, nicht angenommen – Ambiente und Preise erscheinen den Hochfeldern offenbar zu abgehoben.

Die Stadt Duisburg verhalte sich widersprüchlich. Einerseits wurden Mieter wie die Schulkultur und das Referat für Migration in die Alte Feuerwache gebracht. Andererseits gibt es kein Geld mehr für Veranstaltungen – und andere Geldgeber wie das Land halten sich zurück, „wenn es nicht mal der Kommune fünf Euro wert ist“ (Schmahl).