Amin el Dib

Amin el Dib

http://www.amineldib.de

Inszenierte Bildnisse (Ausstellung 2003) 

 

1961 geboren in Kairo, Ägypten
1966 Umzug nach Duisburg
1990 Abschluß als Dipl. Ing. der Architektur an der Tu-Berlin
2001 Mitglied der Deutschen Fotografischen Akademie
lebt und arbeitet in Berlin

Einzelausstellungen

2002 Gezira Art Center, KairoRaab Galerie Berlin

Goethe Institute, Kairo und Alexandria

2001 Kunsthandel Jo Achim Wenke, Fotogalerie bei den 5ünf Sinnen, Halle (Saale)
2000 Fotogalerie Friedrichshain, Berlin
1999 Kunsthandel Jo Achim Wenke, Fotogalerie bei den 5ünf Sinnen. Halle (Saale)
1998 Lessing Hochschule, Berlin
1997 Galerie AufZeit, BerlinWeekend Gallery, Berlin

Kunsthandel Jo Achim Wenke, Fotogalerie bei den 5ünf Sinnen, Halle (Saale)

1996 Kunstverein Neustadt, Neustadt a. Rbge.
1995 Fotogalerie in der Fabrik Heeder, Krefeld#National Center of Art (Akhnaton Galleries), Kairo
1994 Weekend Gallery, Berlin#Grauwert Galerie und Fabrik Fotoforum, Hamburg
1993 Weekend Gallery, BerlinN.Y. University- Deutsches Haus, New York

Photogalerie Mandala, Berlin

1992 Weekend Gallery, Berlin

Sammlungen

Berlinische GalerieLandesmuseum für Moderne Kunst, Photographie und Architektur, Berlin
Museum Folkwang, Essen
Staatliche Galerie Moritzburg, Halle, Landeskunstmuseum Sachsen-Anhalt

Ausstellungsbeteiligungen

2002 „Unter Drei“, Raab Galerie Berlin, Berlin“Nach der Natur“ – Zwischenspiel III, Berlinische Galerie, Berlin
2001 „Marubi 2001“, National Gallery of Arts, Tirana, Albanien
2000 „Pflanzenzauber – Blütenrausch“, Altonaer Museum und Fabrik Fotoforum, HamburgFotogalerie Friedrichshain, Berlin
1999 „Vom Mythos zum Fragment“, Aktphotographien aus der Sammlung der Staatlichen Galerie Moritzberg Halle, Landeskunstmuseum Sachsen-Anhalt
verschiedene Stationen im In- und Ausland
„Visitenz ma Tente“ Hochschule der Künste Berlin / Kal-Hofer-Gesellschaft im Bahnhof Westend, Berlin
1998 Weekend Gallery, Berlin13 x Fotografie in „empty rooms“, „… empty rooms“, Berlin
1997 „Portrait im 20. Jahrhundert“, Raab Galerie Berlin/London, Berlin
1996 „Auf Papier“, „… in our empty room“, Berlin# „Stadt“, Raab Galerie Berlin/London, Berlin
1994/1995 Weekend Gallery, Berlin
1994 „Einstellung25”, Raab Galerie Berlin/London, Berlin
1993 „Menschen und Tier in der Stadt”, Photogalerie Mandala, Berlin“Portrait“, Fotogalerie in der Schwanenburg, Kleve
1992 Weekend Gallery, Berlin„Emotion“, Photogalerie Mandala, Berlin

Bücher / Kataloge

„EINE REISE NACH ÄGYPTEN. 1997“ Editio 365- ex pose verlag,
Berlin 2002, ISBN 3-925935-46-0
„MEDIUM: INSTALLATION“ mit Künstlerportraits von Amin EL Dib
Herausgegeben von empty rooms e.v. und Haus am Lützowplatz Berlin 2002, ISBN 3-934833-08-x

Katalogbeiträge

Zwischenspiel III – „NACH DER NATUR“ Eine Auseinandersetzung mit den Mitteln zeitgennössischer Kunst
Berlinische Galerie, Berlin 2002, ISBN 3-927873-81-0
Einstellung 25 Photographie der 90er in Deutschland, RAAB Galerie Berlin/London, Berlin 1994
Das besondere Photo II. Emotion, Photogalerie Mandala, Berlin 1993

Periodika

BULLETIN
Deutsche Fotografische Akademie April 2002-12-04
DER ALLTAG – Im Kino Zeitbuch Nr.71
Elefanten Press Verlag, Berlin März 1996
PHOTOGRAPHIE Internationales Magazin für Fotografie
Verlag Novapress AG, Schaffhausen März 3/94
PHOTONEWS Zeitung für Fotografie
Photonews- Verlag, Hamburg Juni 6/93
BRENNPUNKT Magazin für Fotografie
Edition didü, Berlin Februar 1/93

Wolfgang Pilz

Wolfgang Pilz

http://www.wolfgang-pilz.de

 Ausstellung: „Die Welt in Schemata“

 

1957 in Hamburg geboren
1987 Studium an der Gerhard-Mercator-Universität, Duisburg
1990 Studium an der Staatlichen Akademie der Künste, Stuttgart
1991 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf
1996 Meisterschüler von Prof. A.R. Penck
1993-2000 Lehrauftrag (Lithographie) im Zentrum für Musik und Kunst, der Gerhard-Mercator-Universität, Duisburg
2002 Mitarbeiter an der Universität Dortmund (Kunst und ihre Didaktik)

Kunst-Ausstellung in Krefeld: Ronald Franke und Werner Paß

prcenter.de | 6.9.2010

In einer Kooperation mit der art-gallery im Kunsthaus-NRW, krefeld präsentiert die cubus kunsthalle, duisburg Arbeiten der Künstler Werner Paß und Ronald Franke.

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Kunstmarkt 2010

 

28.11.2010 – 16.1.2011

 

 

Kunstmarkt 2010

Petra Anders Birgit Armbrust Regina Bartholme Sigrid Beuting Stacey Blatt Christina Böckler Fee Brandenburg Klaus-Dieter Brüggenwerth Chinmayo Barbara Deblitz Petra Ellert Mareike Engelke Annette Erkelenz Susan Feind Martin Gensheimer Manfred Gliedt Jürgen Gromoll Karin Habermann Fritz Josef Haubner Elisabeth Höller Friederike Huft Bernd Jußenhoven Ursula Kaufmann Michael Kiefer Gerd Kiessling Gabriele Klages Evangelos Koukouwitakis Barbara Koxholt Kuno Lange Britta Lauer Ulrike von Lennep Wolf D. Lipka Roger Löcherbach Kerstin Müller-Schiel Kelbassa`s Panoptikum Werner Pass „RABE“ Rainer Bergmann Eckhard Rosenau Angelika Ruckdeschel Wilfried Schaus-Sahm Walter Schernstein Manuel Schroeder Cornelia Schweinoch-Kröning André Schweers Thomas Seyffert Claudia Sper Angelika Stienecke Regina Strehlow-Lorenz Heinrich Strunk Günter Thorn Johannes Terbach Ulrike Waltemathe Stefan Widera Barbara Wolf

Auch in diesem Jahr möchte die cubus kunsthalle wieder Duisburger Künstlern und Künstler aus dem Duisburger Umfeld ein Forum bieten, Ihre Arbeiten parallel zum Duisburger Weihnachtsmarkt einem breiten Publikum vorzustellen.

Über 50 Künstler aus Duisburg und Umgebung zeigen Arbeiten, aus den unterschiedlichen künstlerischen Bereichen: Zeichnung, Malerei, Fotografie, Plastik und Skulptur. Damit vielleicht auch ein passendes Weihnachtsgeschenk dabei ist, liegen die Arbeiten preislich zwischen 50 € und 500€.

Wer also vom turbulenten Duisburger Weihnachtmarkt einen kleinen Schlenker zum ruhigeren Kantpark mit seinen Kultureinrichtungen, dem Wilhelm Lehmbruck Museum und dem Museum DKM machen möchte, der ist in der cubus kunsthalle und dem angegliederten Café Museum herzlich willkommen.

Kunstmarkteröffnung: Samstag, 27.11.2010 um 17°° Uhr.

geöffnet mi-so 14°° – 18°°  (ab 28.11.2010)

Eintritt frei


Einladungskarte (zur Vergrößerung klicken, oder Download als pdf)

Ronald Franke . Werner Paß – Malerei . Stahlobjekte

In Kooperation mit der art-gallery im Kunsthaus-NRW, krefeld präsentiert die cubus kunsthalle, duisburg Arbeiten der Künstler Werner Paß und Ronald Franke.

Werner Paß und Ronald Franke, zwei künstlerische Positionen, die auf den ersten Blick aufgrund ihrer unterschiedlichen Materialien – gezeigt werden Malereien und Stahlobjekte – weit von einander entfernt scheinen. Doch innerhalb der Präsentationen sieht man, dass Frankes Stadt-, Land-, Fluss- und Hafenbilder, die er teils auch auf Binnenschiffen realisiert hat, durch die Stahlarbeiten von Werner Paß im romantischen Sinne regelrecht ergänzt werden. Die großformatigen Industrie- und Landschaftsbilder verzichten gänzlich auf den Betrachter im Bild. Durch die Zuordnung der Stahlobjekte, Figuren und Köpfe von Werner Paß ergeben sich für die Malereien neue Zusammenhänge. Figur und Bild bilden durchaus neue Einheiten, wobei das Stahlobjekt nicht selten in verblüffender Weise die Funktion der romantischen Rückenfigur übernimmt.

Ausstellungseröffnungen am

  • Freitag, dem 10.9.2010 in der cubus kunsthalle, duisburg um 19°° Uhr und am
  • Samstag, dem 11.9.2010 in der art-gallery im Kunsthaus-NRW krefeld um 16°° Uhr

Es spricht: Dr. Susanne Hoeper-Kuhn, Kunsthistorikerin, Düsseldorf
cubus kunsthalle, duisburg
Friedrich-Wilhelm-Str. 64 47051 Duisburg (Kantpark) 0203 333174
geöffnet mi-so 14°°-18°°
www.cubus-kunsthalle.de

art-gallery im Kunsthaus-NRW
Alte Linner Strasse 131-135, 47799 Krefeld 02151 7814470
geöffnet di-sa 10°°-18°°
www.kunsthaus-nrw.de


Ronald Franke


Werner Paß

 

Ausstellungskatalog

Werner Paß

Werner Paß

Der Kunstjournalist Udo Vogt über Werner Paß:

Werner Paß geht es um die physische Absenz oder Präsenz des menschlichen Körpers. Seine geschmiedeten Stahlskulpturen sind der dezidierte Versuch den Menschen als Ganzes mittels künstlerischer Fragmentierung darzustellen.

Das Leitbild des abgeschlossenen Körpers „aus einem Guss“ mit klar definierten Grenzen, die Innen und Außen scharf voneinander trennen,  wird in den Skulpturen von Werner Paß durch Abstrahierung deutlich in Frage gestellt und zugunsten eines zerrissenen Körpers transzendiert.

Mit einbezogen wird andererseits der umgekehrte Prozess. Von der Abstraktion hin zu psychischen und gedanklichen Ergänzungsleistungen durch den Betrachter, der die Körperfragmente meist intuitiv zu einem ganzen Körper vervollständigt. Neben den rudimentären Körperdarstellungen gibt es noch – in völliger Absenz des Leibes – abstrahierte Köpfe als eigenständiges Organ.

Hier macht der Kopf erst den Menschen aus. Denn er ist Sitz der Gedanken und Empfindungen. Er ist Hort des Geistes aber auch des Ungeistes. Und er ist die Schutzhülle des Hirns, jenem, uns immer wieder narrenden und genarrt werdenden Organisator visueller und sonstiger Wahrnehmungen.

Doch gleichermaßen elementar wie die Form, stellt sich für die Skulpturen von Werner Paß auch ihre Oberfläche dar. Das schrundig Ungeglättete, dass den Eindruck des Unfertigen wie des Hinfälligen vermittelt, deutet an, dass sich ihr Äußeres unter dem Einfluss von Luftfeuchtigkeit und Sauerstoff wandelt und dadurch Vergänglichkeit ins Spiel kommt.

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Werner Paß

1956 in Coesfeld geboren als jüngstes von fünf Kindern
1972-1982 Arbeit im Bankgewerbe und Schmiedehandwerk.
In dieser Zeit entstehen Zeichnungen und Collagen
1982.1986 Studium der Bildhauerei an den FH Aachen und Köln.
Nach Auseinandersetzung mit der Informellen Plastik Rückkehr zur figürlichen Bildhauerei
1988-1995  Lehrauftrag FH Aachen für Bildhauerei.  Klasse Prof. Wolfgang Bier
seit 1990  Schmiedeplastisches Werk
Werner Paß ist Vater von drei Töchtern.
Er lebt und arbeitet in Havixbeck bei Münster.

 

Austellungen (Auswahl)

Große Kunstausstellung NRW, Düsseldorf
Internationale Biennale Kleinplastik, Hilden
Ludwigforum, Aachen
Kunstforum, Düsseldorf
Kunstverein, Jülich
Künstlerhaus, Aachen
Kunstverein, Langenberg
Expo, Hannover
Kunstverein, Lüdinghausen
Galerie Noack, Mönchengladbach
Haus Spies, Erkelenz
Galerie Derix, Roermond/NL
Kunstverein, Hilden
Kunstverein, Erkelenz
ARNO, Berlin
Maschinenhalle Scherlebeck, Herten
Kunstverein, Hattingen
SAP, Walldorf
Art, Zürich

Ronald Franke

Ronald Franke

Der 1960 geborene, in Köln lebende Künstler Ronald Franke, den von jeher Schiffe, Flüsse, Kanäle, Häfen und Wasser besonders faszinierten, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Stadt- und Industrielandschaften und ihrer besonderen Prägung durch den Verkehr.

Ronald Franke malt direkt vor Ort, mit einem ganz besonderen Augenmerk auf unentwirrbare Wegenetze, Wasserstrassen und Verkehrsführungen. Diese mit kraftvollem Duktus gemalten Landschaften wirken in ihrer perspektivischen Darstellung äußerst realistisch. Aber das vermeintlich Wahrgenommene löst sich bei näherem Herantreten völlig auf. Übrig bleiben weiße, graue oder schwarze Flecken. Kleckse, Striche, die scheinbar ebenso sinnlos wie chaotisch übereinander liegen. Spürbare Vitalität entsteht durch den gewählten Blickwinkel, die langgezogene Perspektive, die Nuancierung von Licht und Schatten sowie durch die Struktur der Oberfläche. Realismus und Abstraktion erzeugen eine ungeheure Spannung.

Reiseaquarelle waren der Ausgangspunkt für das neue Projekt der Flusslandschaften. An Bord von Binnenschiffen entstanden Aquarellskizzen in kontinuierlichen Folgen, in schnellen Sequenzen, die nun für seine Arbeiten so typisch werden. Rhein, Neckar, Main, Mosel und die deutschen Kanalgebiete werden „erfahren“.
Aus der Perspektive des Schiffers, der Fahrtgeschwindigkeit und Bewegung des Schiffes angepasst, vermittelt er mit seinen Bildern die Atmosphäre und Dichte der Flusslandschaften, die Nuancen von Morgen- und Abendlicht, von Dunst, Nebel und Regen und den Lichtern am Ufer.

Auf seinem Weg, eine Symbiose von Technik, Natur und Mensch im Bilde wirksam werden zu lassen, sind diese großen gebauten Bilder wie Atempausen, sie sind formal eine Station, sie stabilisieren das Bildschaffen und zeigen eine Stellungnahme des Künstlers zu unserer Welt.

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Vita

geboren 1960 in Köln
1966-77 Aufenthalt in Brüssel
1982-88 Studium an der Kunsthochschule Köln,
Meisterschüler von Prof. Dieter Kraemer
1982 Reisestipendium des Deutsch-Französischen Jugendwerks
1983 Cadenabbia-Stipendium
1984 Stipendium der Stadt Oberkirch
1991 Cadenabbia-Stipendium

Ausstellungen

2010  monument art gallery, Jettingen Scheppach Galerie Incontro, Eitorf
 2009 DECK – Galerie für aktuelle Kunst, Stuttgart Kunsthaus Binhold Schloss Achberg (G) Galerie Incontro, Eitorf Museum Müllheim
 2008 Galerie Netuschiel (G) SAP Walldorf Merck Finck Bank, Köln dieSTEG, Mercedes Museum, Stuttgart
 2007 art Karlsruhe Galerie Incontro, Eitdorf cologne fine art Boston consulting Group, Köln
 2006 „Alphaville“ zusammen mit Stefan Bombaci, ‚DECK – Galerie für aktuelle Kunst, Stuttgart Cologne Fine Art (Galerie Incontro) Kunstverein, Esslingen Art Gallery Festl & Maas Reutlingen Städtische Galerie, Böblingen (G)
 2005 KunstKöln (Galerie Incontro) Galerie Sundermann, Würzburg Galerie Netuschil, Darmstadt Künstler Sonderbund Berlin (G) Neue Gruppe München (G) Kunstmühle Mürsbach (G) Art.fair, Köln (Galerie Incontro) Galerie Knauß, Germanischer Loyd, Hamburg
 2004 Galerie Incontro KunstKöln (Galerie Incontro) Galerie Moderne, Bad Zwischenahn Galerie Rothe, Frankfurt Galerie Sundermann, Würzburg art bodensee, Dornbirn/ A (Galerie Incontro) art.fair, Köln (Galerie Incontro)
 2003 Galerie Incontro (G) Galerie Netuschil, Darmstadt
 2001 Landesmuseum f. Technik und Arbeit, Mannheim Landesmuseum Emden
 2000 Museum Minden (G) Museum Nienburg (G) Stiftung Overbeck, Bremen (G) Galerie ON, Köln
 1999 Westfälisches Industriemuseum, Dortmund Deutsches Schifffahrtsmuseum, Bremerhaven Kunsthalle Wilhelmshaven (G) Stadtmuseum Holzminden (G) Museum Nordenham (G)
 1998 Galerie ON, Köln
 1997 Galerie Knauß im Cecilienhof, Potsdam Sammlung Peter Tamm und Galerie Knauß in der Gebläsehalle, Völklingen Galerie Bergerhoff, Frechen (G)
 1996 Nijmeegs Museum (G) Musee d´Art Moderne et Contemporain, Straßburg (G) Galerie im Kelterhaus, Bonn Galerie Bergerhoff, Frechen
 1995 Rheinisches Landesmuseum, Bonn (G)
  1994 Galerie der Adenauer-Stiftung, Bonn
 1991 Galerie Knauß, Helgoland
 1990 Deutsches Schifffahrtsmuseum, Bremerhaven
 1989 Galerie Bergerhoff, Frechen
 1988 Kunstverein Frechen (G) Kunstverein Neuwied Galerie von Below, Meckenheim Galerie Leisten und Thiesen, Münster
1982 Haus am Lützowplatz, Berlin

(G) Gruppenausstellung

Rhytmische Zeichen

10.07.2009 | NRZ Dusiburg (Ulla Saal)

Die Cubus Kunsthalle präsentiert Malerei, Collagen und Fotografien von Wilfried Schaus-Sahm. Weiterlesen

Rhythmische Zeichen

NRZ | 10.07.2009(Ulla Saal)

Rhythmische Zeichen

Die Cubus Kunsthalle präsentiert Malerei, Collagen und Fotografien von Wilfried Schaus-Sahm Weiterlesen

Ursula Kaufmann. Fotografie

Ursula Kaufmann. Fotografie

Pina Bausch. Getanzte Augenblicke

29.5. bis 29.8.2010

Ursula Kaufmann: „Vollmond – Ein Stück von Pina Bausch“ 05/2006. Tänzer: Azusa Seyama und Jorge Puerta Armenta

 

Unter dem Titel „Pina Bausch. Getanzte Augenblicke“ zeigt die cubus kunsthalle Fotografien der bekannten Künstlerin Ursula Kaufmann. Die Ausstellung wurde aus dem Kunstforum Pan übernommen und geht im Anschluss von der Kulturhauptstadt Ruhr 2010 in die Kulturhauptstadt Istanbul. Duisburg ist damit die Vernetzung und die Verbindung beider Kulturmetropolen gelungen.

Die Essener Fotografin Ursula Kaufmann arbeitet seit  mehr als zwei Jahrzehnten eng am Thema Tanztheater. Niemand prägte dieses Thema so eindrucksvoll wie sie. Ein absolutes Highlight stellen die Fotografien dar, die Pina Bausch unvergesslich bei ihrer Arbeit zeigen. Getanzte Augenblicke, die das flüchtige des Tanzes festhalten. Mit dem 1998 herausgegebenen und längst vergriffenen Bildband über die Arbeit von Pina Bausch, die sie über viele Jahre intensiv begleitet hat, machte sie sich einen Namen. Die Ausstellung gibt einen Einblick in diese Arbeit und zollt gleichsam der 2009 verstorbenen Pina Bausch gebührende Ehre, indem Sie den verflüchtigten Augenblick zur Ewigkeit verhilft.

Ursula Kaufmanns Fotografien zeichnen sich durch eine hohe, Ihr eigene Farbintensivität aus. Diese unterstreicht die Expressivität der sich in Bewegung befindenden Figuren.

 

„Getanzte Augenblicke – Pina Bausch in der Fotografie von Ursula Kaufmann“
Kurator: Stephan A. Vogelskamp
cubus Kunsthalle, duisburg
Friedrich-Wilhelm-Str. 64
47051 Duisburg
29.05. – 31.07.2010, Mi. – So., 14.00 – 18.00 Uhr

 


 

Immer wenn Pina Bausch inszenierte, durfte Ursula Kaufmann fotografieren. Sie selbst sagte einmal. „Ich liebte und liebe diese Wuppertaler Tänzer. Ihre ausdrucksvollen Gesichter und Gesten vergisst man nie.“ Ursula Kaufmann, zählt zu den wenigen glücklichen Menschen, die ihre Leidenschaft und Berufung zum Beruf gemacht von der einstigen Industriekauffrau zu Deutschlands Top-Tanzfotografin. Bei Pina Bausch saß sie immer in der ersten Reihe – fasziniert vom Wunder des Wuppertaler Tanztheaters. „Und wenn ich totkrank wäre – verpassen würde ich keine dieser einzigartigen Begegnungen und Erfahrungen“. Kein Buchverlag, der Bauschs revolutionäre Tanzschöpfungen präsentiert und analysiert, kommt ohne Illustrationen von Ursula Kaufmann aus. Bausch autorisierte zwei Bildbände der gebürtigen Essenerin („nur du“, „ursula kaufmann fotografiert pinabausch und das tanztheater wuppertal“, beide bei Müller + Busmann, Essen). Fast hundert Großaufnahmen wanderten durch Ausstellungen von Berlin bis Düsseldorf und auch zu Hannovers EXPO 2000. Das Goethe-Institut sponserte (und vertreibt weltweit) den Katalog „Tanztheater Heute. Dreißig Jahre deutsche Tanzgeschichte“ mit Kaufmann-Fotos. Hunderte von Fotos schoß Ursula Kaufmann mit mehreren Kameras und Objektiven bei jeder Generalprobe zu den neuen Bausch-Stücken. Die schönsten übermittelte sie in der Nacht nach der Premiere an Zeitungen in aller Welt. Kaufmanns Foto-Archiv birgt praktisch eine komplette Dokumentation des weltberühmten Tanztheaters und trifft den Nerv der Atmosphäre. Das fasziniert selbst die Ikone zeitgenössischer deutscher Tanzkunst. Das erste Treffen Bausch – Kaufmann sei „total banal“ verlaufen, erinnert sich Kaufmann. Quasi auf dem Treppenabsatz sei sie, die Fotografin, der wortkargen, scheuen Choreografin vorgestellt worden. Es war wohl eine Art Liebe auf den ersten Blick für dieselbe Arbeitsweise: nix Verstelltes, alles echt, sehr gute Bilder. Kaufmann fängt die Eleganz, Farbigkeit und Melancholie der Bausch-Stücke ein wie wenige.

Nichts ist flüchtiger als die Bewegung im Tanz, nichts statischer – unbarmherziger – als eine Fotografie. Friert sie doch die Bewegung ein. In der Arbeit von Ursula Kaufmann treffen Bewegung und Statik aufeinander – und es passiert Verblüffendes. Der Augenblick wird festgehalten, als wenn die Zeit festgehalten würde, doch die abgebildeten Tänzer beginnen sich im Auge des Betrachters weiter zu bewegen. Das macht Kaufmanns Fotografien zu lebendigen, zu bewegten Bildern des Augenblicks. Sie verewigen diesen einen Augenblick, und es ist, als spiegelte sich das ganze Stück, die Gänze der Bewegungen einer Inszenierung in diesem einen flüchtigen Moment wider. Betrachtet man die fotografischen Arbeiten, dann tritt jedoch die Inszenierung in den Hintergrund, dann zählt nur die festgehaltene Geste, die Bewegung und die Farbintensität. Das macht die Arbeiten Kaufmanns auch zu mehr, als zu reinem, nüchternem Dokumentationsmaterial über das Tanztheater Wuppertal. Sie dürfen als eigenständige Kunstwerke betrachtet werden. Ursula Kaufmann und Pina Bausch, zwei Künstlerinnen, zwei gegensätzliche Kunstgattungen. Die eine gibt der jeweils anderen, das, was sie nicht hat. Flüchtige Bewegung – andauernde Ewigkeit. Im festgehaltenen Augenblick wachsen sie zu einer Einheit zusammen und werden zu einer eigenen, über die Inszenierung hinausführenden, Bildaussage.

Wir freuen uns, dass die Ausstellung mit Hilfe des Kurators, Herrn Stephan Vogelskamp aus dem Emmericher Kunstforum PAN nach Duisburg gekommen ist. Sie knüpft somit ein wenig an die Preisverleihung des Musikpreises der Stadt Duisburg an, mit dem Pina Bausch im Jahr 2008 geehrt wurde. Wir freuen uns ebenfalls, dass die Ausstellung von Duisburg aus nach Istanbul reisen wird und so in beiden Kunsthauptstätten besucht werden kann.

Ursula Kaufmanns Arbeiten haben dies verdient und die viel zu früh verstorbene Pina Bausch hätte sich bestimmt sehr mit ihr gefreut.

 


Der Dank gilt den Förderen und Unterstützern: