Die Frauen von Srebrenica. Fotografien von Sead Husic

Die Frauen von Srebrenica. Fotografien von Sead Husic
15.6. bis 15.7.2012

Im Juli 1995 eroberten Soldaten der Armee der Serbischen Republik in Bosnien Herzegowina die UN-Schutzzone Srebrenica und ermordeten mehr als 8.000 muslimische Jungen und Männer im Alter von 12 bis 77 Jahren.

Die Frauen des Ortes gründeten noch im selben Monat den Verein „Frauen von Srebrenica“, um die Leichen ihrer ermordeten Männer zu finden.

Zum ersten Mal wurden 40 Frauen aus Srebrenica fotografisch porträtiert.

Auf 1,20 x 1 Meter großen Schwarz-Weiß-Abzügen stellt der Fotograf Sead Husic die Gesichterstudien in der cubus kunsthalle, duisburg aus und will damit an das größte Kriegsverbrechen in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg erinnern.

Die Ausstellung wird eröffnet am Freitag, dem 15. Juni 2012 um 19°° Uhr und ist mi-so in der Zeit von 14-18h geöffnet.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/…
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Andrea Bender . Goldstück

28.4 – 3.6.2012
 

Andrea Benders Malereien greifen das „Nichtgreifbare“ thematisch auf. Sowohl durch ihren Inhalt als auch durch ihre Malweise. Letztere ist dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gattungen simultan zusammenfließen: Aquarell, Zeichnung, Malerei. Ihre Malerei besteht in dem Zusammenspiel, pendelt hin und her zwischen den Polen, will weder das Eine noch das Andere sein, ist durch Definitionen nicht eindeutig greifbar. Die Farbe mal fließend, mal pastos, dann lasierend, und dann wieder so dick, dass ein Relief entsteht. Andrea Bender lenkt damit den Blick des Betrachters auf das Wesentliche. Wie ein Regisseur, der seine Figuren auf der Leinwand agieren lässt.

Andrea Bender thematisiert das „Nichtgreifbare“ aber ebenfalls durch die Inhalte Ihrer Erzählungen. Die Malerei Goldregen gibt einen Einblick in einen perspektivisch verzerrten Barocksaal, in dem ein kleines Mädchen auf dem Tisch sitzt. Scheinbar unschuldig scheint sie zu spielen. Scheinbar. Die nähere Betrachtung lässt uns Betrachter zunächst zweifeln und dann ratlos zurück…

Wer jetzt neugierig geworden ist, ist herzlich eingeladen die Ausstellung ab dem 28.4.2012 in den Öffnungszeiten mi-so von 14-18h zu besuchen. Der Eintritt ist frei.

Die 1972 im Vogelsbergstädtchen Schotten geborene, an der Frankfurter Städelschule und der Düsseldorfer Akademie von Jörg Immendorf und Dieter Krieg ausgebildete Künstlerin stellt in ihren gegenständlichen Malereien irritierende Bezüge zwischen Mensch und Raum her.

Barocke historische Kulissen, die Macht, Einfluss und Wohlstand verkörpern, setzt sie in Kontrast zu extrem individualisierten Figuren, die den Betrachter zu fixieren scheinen, der auf diese Weise zum unfreiwilligen Zeugen intimer Szenen wird – und zum unerwünschten, wie es bisweilen scheint, zumindest lassen sich so die oftmals finster-taxierenden Blicke ihres Personals deuten. Aber auch der Mann im Wald, das Goldtaler sammelnde Kind, der Barockjüngling mit Micky-Maus-Puppe scheinen in diesen Räumen fehl am Platz zu sein, mit ihren nicht zeitgemäßen Requisiten. Mädchen mit riesigen Boxhandschuhen, zivilisierte Hasen, bevölkern zudem das Wunderland der Andrea Bender, in dem die Größenverhältnisse auf den Kopf gestellt werden.

„Hasenpfeffer“ von Andrea Bender noch bis 15. April in der Galerie Thomas Hühsam, Frankfurter Straße 61, Offenbach. Geöffnet: Mittwoch bis Freitag von 15-20 Uhr und nach Vereinbarung (069/810044)

Ihre theatral anmutenden Bühnenbilder setzt die Künstlerin mit großer Akribie, aber umso leichterem Pinselstrich in Szene, spannt dabei einen dramaturgischen Bogen von wie aquarelliert wirkenden, transparenten Farbwischern hin zu pastosen Pigmenthaufen, die sich unversehens in den Raum wölben. Auch bei der überlebensgroßen Darstellung des jungen Max Schmeling korrespondiert dessen vitales Aussehen mit der wie zersetztes Zelluloid wirkenden Oberfläche.

So leicht wie Andrea Bender ihre Fantasien in kraftvollen Farben auf die Leinwand setzt, so zwingend und selbstverständlich wirken ihre Kompositionen. Nichts überlässt sie dem Zufall, alles ist wohl überlegt und deshalb unmittelbar wirkungsvoll. Und trotz ihrer formalen Perfektion sprechen die Arbeiten den Betrachter auf einer emotionalen Ebene an. Da verwundert es nicht, dass die Künstlerin mittlerweile die internationale Szene erobert und das Interesse vieler Sammler geweckt hat.

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Kunstmarkt 2011

10 Jahre Kunstmarkt.  2001-2011

59 Künstler und 4 Filmemacher zeigen im Jubiläumsjahr vom 10.12.2011 bis zum 22.1.20012 Arbeiten begleitend zum Duisburger Weihnachtsmarkt. Der Kunstmarkt ist damit längst eine feste Einrichtung im städtischen Kulturleben geworden und gibt einen Querschnitt durch das künstlerische Schaffen unserer Stadt. Wie in jedem Jahr, können die gekauften Arbeiten sofort mitgenommen werden und so pünktlich einen Platz unter dem Tannenbaum einnehmen. Die Künstler füllen die leeren Stellen gerne wieder auf. Im Idealfall finden Sie im Januar eine völlig andere Ausstellung vor als zum Eröffnungstag.

Dass die cubus kunsthalle und mit ihr der Kunstmarkt  ohne großen Etat, basierend auf privatem und ehrenamtlichem Engagement, realisiert wird, ist das eigentlich Bemerkenswerte. Mit einem ordentlichen Jahresetat im Rücken wäre dies keine große Leistung. Daher gilt unser besonderer Dank den Künstlern, die geholfen haben, den Kunstmarkt in diesem Jahr mit einzurichten: Elisabeth Höller und Stacey Blatt. Dank geht gleichermaßen an unsere Sponsoren, die den Kunstmarkt wieder ermöglicht haben: Die Sparkasse Duisburg, die König Brauerei, zwei, die von Anfang an dabei waren, duisport, die Pensionskasse der Deutschen Wirtschaft, Sinalco und das Casino Duisburg. Ohne diese verlässlichen Partner hätten wir das Jubiläumsjahr nicht erreichen können. Wie es weitergeht, werden wir immer wieder gefragt. 15.000 €  Jahreszuschuss waren nie viel, aber ohne diese Summe wird es schwerer werden. Daher hoffe ich sehr, dass der Kreis der verlässlichen Partner noch wachsen wird.

Die freien Kulturschaffenden müssen in diesen schweren Zeiten, in denen keine Mittel mehr für die freie Kultur zur Verfügung gestellt werden, enger zusammenrücken. Daher haben wir auch vor kurzem unseren Veranstaltungsraum wieder einem Musikveranstalter zur Bespielung zur Verfügung gestellt. Eckart Pressler organisiert seit November wieder regelmäßig Konzerte  im Hause und wir dürfen uns auf viele Highlights im kommenden Jahr freuen.

Natürlich wünschen wir uns für die Zukunft, dass unsere Arbeit von den Bürgern dieser Stadt auch weiterhin geschätzt wird und sich dies nicht nur in einem Besuch, sondern ebenfalls in einer gesicherten finanziellen Situation niederschlägt.

geöffnet mi-so 14-18h

        

Sammlung Prof. Horst Schuhmacher

(Termin wird noch bekannt gegeben)

Nachdem die Ausstellung der beiden Duisburger Künstler E. Koukouwitakis/G. Thorn bis zum 15.7.2100 verlängert wurde, stellt die cubus kunsthalle ab Anfang August  die Sammlung von  Prof. Horst Schuhmacher aus. Die Ausstellung ist Beginn einer Ausstellungsreihe, die Sammlungen Duisburger Bürger zeigen wird. Interessierte können sich ab Anfang August mit der cubus kunsthalle in Verbindung setzen und ihren Sammlungsschwerpunkt vorstellen.


B.C. Koekkoek

Der  im  März verstorbene Professor Dr. Dr. Horst Schuhmacher  stammt aus Ruhrort und ist Sohn des Ehepaares Schuhmacher, seinerzeit Besitzer des Restaurants „die Postkutsche“.  Die zu sehende Sammlung geht auf seinen Vater Heinrich Schuhmacher zurück.  Über 200 Malereien, Grafiken, Skulpturen und Plastiken sowie zahlreiche historische Dokumente rund um das Postwesen wurden zusammengetragen und waren bereits in einigen Ausstellungshäusern, so bereits 1974 im ehem. Niederrheinischen Museums, den Räumen der heutigen cubus kunsthalle, zu sehen.

Zufall oder Bestimmung? Dass nun bei der Wohnungsauflösung die Sammlung wieder aufgetaucht ist und wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte, ist uns eine besondere Freude.  Zu sehen sind vornehmlich deutsche Meister des 19. Jhs., die sich auf Motive von Postkutschen fokussierten. Neben Malereien umfasst die Sammlung  interessante Dokumente über das Postwesen. So, alte Landkarten, Reisebücher, Passierscheine, die Einblicke in das Reisen vor Erfindung der Eisenbahn erlauben.  Aus der ersten Ausstellung  stammt auch der Katalog „Aus der Postkutschenzeit“, von dem noch Restexemplare vorhanden sind und die ebenfalls im Rahmen der jetzigen Präsentation angeboten werden können.

Aus Gründen der kurzfristigen Anberaumung dieser Ausstellung können leider keine Einladungskarten gedruckt und verschickt werden. Wir bitten um Ihr Verständnis. Ende August wird ein Formelle Würdigung durch Herrn Benno Lensdorf, Bürgermeister der Stadt Duisburg erfolgen, zu der wir per email und über die Presse einladen werden.
Ab 1. August 2011 ist die Ausstellung von mi-so 14-18 Uhr geöffnet. Weiterlesen

Erster Duisburger-Salon-Nachmittag

Am 08.05.2011 findet der erste Duisburger-Salon-Nachmittag

in der cubus kunsthalle duisburg, Friedrich-Wilhelm-Str. 64, 47051 Duisdburg statt.

Um 16:00 Uhr beginnt wieder einmal eine ganz besondere Veranstaltung, wie es sie bisher in Duisburg nicht gab.  Dazu laden wir Sie herzlich ein! Weiterlesen

20. Jubiläum von Wildwasser Duisburg e.V.

Anlaesslich des 20. Jubilaeums laed Wildwasser Duisburg e.V. am 26. Mai 2011 zum Vortag mit Michaele Huber von 15:00 bis 16:00 Uhr „Psychische, koerperliche und soziale Folgen sexueller Gewalt – Was brauchen die Ueberlebenden?“

zum Workshop fuer Fachpersonen mit Michael Huber von 16:15 – 18:00 Uhr:

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Roger Löcherbach

Roger Löcherbach

www.loecherbach.ruhrdesign.de/

Ausstellung (2006, mit Andrea Bender)

Vita

1963 geboren in Kirchen, Westerwald
1984-1992 Studium Kunst und Latein an der Johannes-Gutenberg Universität Mainz und an der Kunstakademie Münster
1992 Examen bei Prof. Ansgar Nierhoff, Universität Mainz
seit 1998 freischaffend

Andrea Bender

Andrea Bender

Vita

1972 geboren in Schotten, Hessen
1993 Studienbeginn am Städel in Frankfurt/Main bei Jörg Immendorff
1994 Examen bei Prof. Ansgar Nierhoff, Universität Mainz
1996 Kunstakademie Düsseldorf bei Jörg Immendorff
1996 Kunstakademie Düsseldorf bei Dieter Krieg
1996 Meisterschülerin von Dieter Krieg
1996 Akademiebrief