Performance ab 16.10.2015

Sonnenschatten Mondhöfe
Multimedia-Performance

pARTout!
Claes J. Biehl, Brian Griffeath-Loeb, Komposition

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Claudia Schmidt, Malerei / Objekt / Video

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Birgit Biehl, Jens E. Gelbhaar, Text

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Mitwirkende
Claes J. Biehl, Elektronik
Thorsten Drees, Kontrabass
Karsten Süßmilch, Bassposaune
Renate Fuhrmann, Ich
Birgit Biehl, Du

Technik
THS Tonstudio Holger Siedler, Dormagen, Audio-Videoproduktion
Wilfried Venedey, studio190, Mönchengladbach, Tontechnik

 

16. Oktober 2015, 19 Uhr, cubus kunsthalle, duisburg, Friedrich-Wilhelm-Straße 64

Wie verändert Digitalisierung uns und unsere Welt? Bundespräsident Gauck fürchtet den „digitalen Zwilling, der uns unweigerlich ersetzt und am Ende mehr Wirklichkeit hat als das Double aus Fleisch und Blut“. Die Gruppe pARTout! aus Krefeld stellt in ihrer Multimediaperformance das sich dramatisch verändernde Verhältnis zwischen Menschen, überlieferten Strukturen und Parametern in den Mittelpunkt. Die beteiligten Künste nähern sich dieser Thematik auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen: Der Text basiert auf der Form der aristotelischen Tragödie und pervertiert in einem Sonnenumlauf ihre überlieferte Struktur. Die visuelle Komponente lotet den wachsenden Gegensatz von Emotion und Ratio aus, indem Malerei in Zeitkunst (Videos) und Zeitkunst (Musik) in Malerei transformiert werden, während die Musik analoge und digitale Klangwelten aufeinanderprallen lässt. Gemeinsam ist allen Ansätzen das Prinzip der Re-komposition: Zwischen den Künstlern fand sowohl innerhalb eines Mediums als auch unter den Künsten ständige Reflexion und gegenseitige Bearbeitung von Aspekten ihrer Werke statt. Daher ist jede der Künste durch zwei Mitglieder / Kunstformen vertreten, die wechselnd als Akteur und sein ‚Schatten‘ die Folgen gesellschaftlicher Prozesse demonstrieren.
pARTout! Krefeld: Birgit Biehl, Claes Jasper Biehl, Claudia Schmidt
Das Projekt wird gefördert durch das NRW KULTURSekretariat und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.

SMART CASUAL 28.8. – 11.10.2015

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SMART CASUAL – Eine Gruppenausstellung von Studenten und Absolventen der Düsseldorfer Kunstakademie.

SMART CASUAL ist ein Begriff für eine Kleiderordnung, welcher ein spezielles Business-Outfit bezeichnet. Übersetzt bedeutet SMART CASUAL, sich gepflegt und zugleich zwanglos zu kleiden. Damit gemeint ist allerdings etwas anderes, nämlich ein Business Anzug mit geschlossenem Schuh, hellem und einfarbigen Hemd. Einzige Freiheit ist, dass auf eine Krawatte verzichtet werden kann. Was dem Namen nach also großen Komfort, Bequemlichkeit und selbstbestimmte Kleiderwahl suggeriert, entpuppt sich schnell als konventionelle Kleiderordnung, der man sich anzupassen hat, wenn man nicht unangenehm auffallen möchte. Dieses beschriebene, gesellschaftliche wie kulturelle Phänomen einer suggerierten Freiheit, dem Wunsch nach Konformität oder dem Bestreben einer Erwartungshaltung eines Veranstalters oder Vorgesetzten gerecht zu werden, lässt sich sicherlich auch von der Geschäfts- auf die Kunstwelt übertragen. Somit ist der Begriff SMART CASUAL als Leitmotiv der Ausstellung zu verstehen, welches durch die ausstellenden Künstler unter anderem in Form von Zeichnung, Malerei, Bildhauerei, Klanginstallationen oder Fotografie individuell interpretiert wird. (Romina Pieper, Düsseldorf)

Die Künstler:

Silke Albrecht *1986, lebt und arbeitet in Düsseldorf
Meisterschülerin, Prof. Andreas Gursky
Andreas Gloël *1980, lebt in Köln
Meisterschüler, Prof. Rosemarie Trockel
Jens Kothe *1985, lebt und arbeitet in Bochum und Düsseldorf
Klasse: Prof. Andreas Gursky
Tim Löhde *1990, lebt in Düsseldorf
Klasse: Prof. Andreas Gursky und Prof. Marcel Odenbach
David Mackaay, *1982, lebt und arbeitet in Düsseldorf
Klasse: Prof. Rita McBride
Moritz Wegwerth *1981, lebt und arbeitet in Düsseldorf
Meisterschüler, Prof. Andreas Gursky
Alex Wissel *1983, lebt und arbeitet in Düsseldorf
Meisterschüler, Prof. Rosemarie Trockel

Ab dem 29.8 geöffnet mi-so 14-18h, Ausstellungseröffnung am 28.8.2015, 19h, Einführung durch Kay Heymer, Stiftung museum kunstpalast

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Sommerausstellung * 25.7. – 16.8.2015 * Günter Thorn. Roter, blauer und gläserner Raum.

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Nach der ersten Sommerausstellung mit Werken des Duisburger Bildhauers Roger Löcherbach, zeigt die cubus kunsthalle vom 25.7. bis zum 16.8. neue Arbeiten von Günter Thorn.
Die Arbeiten roter, blauer und gläserner Raum zeigen erstmalig Tuschezeichnungen auf Leinwand, die inhaltlich anknüpfen an Thorns bevorzugtes „Höhlenthema“. Die jeweils roten und blauen Raumarbeiten sind nicht nur als Ensemble zu sehen, die einen Raum bespielen, sie bieten auch in sich eine Auseinandersetzung mit räumlicher Gestaltung. Farb– und Raumperspektive finden in jeder einzelnen Arbeit Eingang, wie die uns immer noch in hohem Maße bestimmbaren archaischen Bewusstseinszustände.
Neben der Tuschezeichnung ist Günter Thorns bevorzugter Werkstoff Glas. Ein Werkstoff, der uns allenthalben im alltäglichen Leben begegnet wird durch ihn zum künstlerischen Material, mit dem er ephemere raumbezogene zerbrechliche Installationen von poetischer Wirkung schafft. So empfängt uns seine neue Glasarbeit „Mona Lisa“ direkt am Eingang: eine Glasscheibe mit Abstandshalter direkt an der Wand befestigt. Nichts erinnert an das bekannteste Bild Leonardo da Vincis, nichts, außer die Maße der Arbeit. Niemand denkt an die relativ überschaubaren Maße des größten Kunstwerks der Welt, vor der Arbeit Günter Thorns erst werden wir uns dieser Tatsache richtig bewusst.
Thorn macht das Unsichtbare sichtbar: das Unsichtbare als die Gesamtheit der immateriellen oder geistigen Dinge bis hin zum geheimnisvollen Stoff der Zeit selbst, die in ihrer Unsichtbarkeit und Immaterialität nichts anderes als das große Reich des Nichts ist, wie es uns schon aus der Leonardo-Zeit, der Renaissance, ans Ohr dringt. Wenn dieses Nichts der Zeit jenes Immaterielle ist, das einerseits örtlich existiert, aber ohne andererseits wiederum Raum einzunehmen, so wird es dort der Träger jener Energie sein, welche die Welt, die Punkte, die Konturen zueinander in geheimnisvolle Bewegung setzt und in all dem durch die Oberflächen hindurch, von welchen die Körper umkleidet sind, den Glanz einer unendlichen und ewigen Schönheit sichtbar macht.
Das Tor, das in der Menschheitsgeschichte seit Stonehenge bis in unsere Gegenwart die Schwelle von einer Welt zur anderen darstellt, ist in Thorns Werk ein sich häufig wiederholendes Zeichen, ein Topos für den Ort der Transgression, des Hinübergehens. Er selbst sagte dazu 1985 in einem Interview: „Eine Tür reizt die Phantasie“, doch „selbst ein offenes Tor bildet eine Barriere, die man nicht so leicht überwindet. Mich interessiert das Überschreiten bestimmter Grenzen, ob im physikalischen oder psychischen Bereich“.
Die Räume, die er mit seinen Installationen aus Glas und sogenannten „armen“ Materialien auf Zeit schafft, sie sind für uns ein abgeschlossener Kosmos, ein „hortus conclusus“ sogar, eine Seelenlandschaft, deren Energieströme den Betrachter erreichen, und das, obwohl der Zugang ins Innerste ihm physisch und psychisch aus einem intuitiven Gefährdungsgefühl heraus versperrt bleibt. Wann immer wir einer Installation von Thorn begegnen, werden wir feststellen müssen, dass wir auf Grenzen und Hindernisse stoßen. Aus einem Grundstoff des Gegensätzlichen, sei es in den Materialien: Glas im Gegensatz zum natürlich gewachsenen Holz, sei es in den physikalischen Beziehungen: Labilität im Gegensatz zur Stabilität,- Offenes im Gegensatz zum Verschlossenen,- Anziehung im Gegensatz zur Abstoßung,- Bewegung im Gegensatz zur Ruhe: aus diesem Gegensätzlichen führt er uns heraus, über es hinaus in eine neue Welt hinter dem Horizont, ganz und gar harmonischer RaumOrganismus aus bewegter Seele und ihrem geheimnisvollen Zentrum.
Die cubus kunsthalle lädt alle Interessierten herzlich ein, sich die Arbeiten fr-so von 14-18h anzuschauen.
Der Eintritt ist frei

Auszug aus der Rede von Dr. Susanne Höper-Kuhn, Kunsthistorikerin, Düsseldorf
anläßlich einer Ausstellung Günter Thorns in der cubus kunsthalle, duisburg im März 2011

11.7. bis zum 20.7.2015 Arbeiten von Roger Löcherbach

Löcherbachs aktuelle Holzarbeiten, die meist aus heimischen Geholzarten und aus einem Stamm gearbeitet sind, scheuen nicht gesellschaftliche Thematiken. Neben älteren Tierskulpturen wie Wolf und Ziege, stellt Löcherbach u.a. eine umgefallenen Amphore, aus der Wasser entrinnt, zur Diskussion, die neben ihrem augenscheinlichen dekorativen Wert an eine griechische Amphore erinnert, aus der kostbares Wasser fließt. Wir fühlen uns an die tagespolitischen Nachrichtensendungen erinnert, die gerade lebhaft den Austritt Griechenlands aus der Europäischen Gemeinschaft kontrovers diskutieren. Löcherbach nennt seine metaphorische Arbeit „Quelle“ und erinnert damit daran, dass Griechenland als Quelle der Demokratie, der Kultur, der Philosophie gefeiert wurde, also Werte eingeführt hat, auf die sich Europa gründet. Ebenfalls aktuell sind seine Arbeiten zur Flüchtlingsthematik. Die Arbeit „Flucht übers Meer“ zeigt einen geretteten, ausgemergelten Flüchtling mit Schwimmweste, der gerade scheinbar gerettet worden ist. Wie die Arbeiten „Separatist“, „Einsatz“, „Heiliger Krieger 1+2“ besteht das Material nicht aus einer heimischen Holzart, sondern aus Mammutbaum.

Die cubus kunsthalle lädt alle Interessierten herzlich ein, sich die Arbeiten fr-so von 14-18h anzuschauen.
Der Eintritt ist frei.

Dr. Claudia Schaefer

Leiterin der cubus kunsthalle, duisburg

Roger Löcherbach

Vita

1963 geboren in Kirchen/Westerwald, Kindheit in Gerolstein, Schulzeit in Sankt Augustin

1984 – 1992 Studium Kunst und Latein an der Johannes-Gutenberg Universität Mainz

und der Kunstakademie Münster

1992 Examen in Kunst bei Prof. Ansgar Nierhoff, Universität Mainz

1993 – 1997 Lehrerausbildung und Tätigkeit als Lehrer in Duisburg und Düsseldorf

 

31.5. – 5.7.2015 Albert Franz – AllesInAllem

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Alles ist schön und beständig,
alles ist Musik und Ursache,
und alles wie der Diamant,
der Kohle ist, bevor er strahlt.
José Marti (1891)

Der Maler und Konzeptkünstler AlbertFranz ( geb. 1954 ) setzt sich in seinen Arbeiten auf mehreren und sich ständig reproduzierenden und immer wieder modifizierten Ebenen mit dem Thema der Entgrenzung auseinander. Seine Bilder erscheinen zunächst wie Meditationsbilder oder Mandalas und verweisen so auf innere Einkehr, Besinnung, (Selbst-)Reflexion und Spiritualität. Doch entwerfen seine Gemälde auch eine zeitlich-räumliche sowie psycho-physische Entgrenzung. Sie entstehen im fortwährenden Auflösen und Neuerschaffen von Formen und Grenzen und bezeichnen so das ewige Werden und Vergehen.
AlbertFranz stellt seine Werke stets in Serien her. Er übermalt und bearbeitet sie in einer kontinuierlichen Entwicklung, wodurch eine Idee der Unendlichkeit und des Universalen sowie des immerwährend Prozessualen entsteht. Allen Bildern liegt eine gemeinsame Struktur, ein gemeinsames System zugrunde, sodass das einzelne Werk stets auf das Gesamtwerk verweist. Jedes Bild wird so zu einer Station im fortlaufenden Werkprozess und zur Momentaufnahme des kaleidoskopischen Wandels des Seins.

Zur Ausstellungseröffnung am Samstag, den 30.05.2015, um 17h laden wir Sie herzlich in die cubus kunsthalle, duisburg ein.
Begrüßung Dr. Claudia Schaefer, cubus kunsthalle, duisburg
Grußworte Thomas Krützberg, Kulturdezernent der Stadt Duisburg
Einführung Dr. Susanne Höper-Kuhn, Kunsthistorikerin
Musik Dr. Joachim Kunz

An jedem Samstag (06.06., 13.06., 20.06. und 27.06.2015, Beginn jeweils um 15:00 h) führt der Künstler in Form von jeweils verschieden Performances und Erläuterungen in sein Werk ein.

Öffnungszeiten mi-so 14-18h Eintritt frei

Udo Scheel. Neue Arbeiten. 22.3. bis 2.5.2015

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Udo Scheel.
Neue Arbeiten.

22.3. bis 3.5.2015

Udo Scheels künstlerische Arbeiten sind dafür bekannt, gegenstandsbezogene, figurative Elemente mit abstrakt-gestischen zusammenzuschließen. Was figürlich ist, befindet sich am Rand des Kippmoments: „Der Schub einer Farbbahn treibt einen Gegenstand vor sich her – eine Farbpassage fragmentiert eine Figur – eine prägnante ‚Konturschale‘ widersteht dem andrängenden Malfuror und wir eingeschlossen“, beschreibt der deutsche, vom Informel beeinflusste Künstler den eigenen Malprozess. Dieser Zusammenschluss bedeutet insofern keine unentschlossene Positionierung zwischen dem einen und
dem anderen, sondern macht den eigenen Stil Udo Scheels erst aus.
Seine Bilder sind individuelle, komplexe Einheiten, die ihre poetische Kraft gerade durch die Formüberschreitung bzw. Mehrdeutigkeit der Kippmomente gewinnen.

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Udo Scheel wurde 1940 in Wismar geboren. Er studierte in Hamburg Germanistik, Englisch und Philosophie, bevor er an die Staatliche Kunstakademie Düsseldorf wechselte. Als Gründungsleiter (1972 – 1979), Prorektor (1995 – 2003) und Rektor (2003 – 2005) war er wesentlich an der Entwicklung der Kunstakademie Münster beteiligt.
Inspiriert wurde Scheel von Informel und figürlicher Malerei, dabei widerstehen seine Bilder klaren Einordnungen in Strömungen und Schulen. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland.

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Zum 75. Geburtstag des Malers Udo Scheel richtet die cubus kunsthalle, duisburg ihm zu Ehren eine repräsentative Ausstellung mit neuen großformatigen Arbeiten aus.
Durch seine großen Einzelausstellungen in der Kunsthalle Recklinghausen, im Kunstmuseum Gelsenkirchen und im Museum Abtei Liesborn, sowie durch zahlreiche Beteiligungen u.a. in Düsseldorf, Bochum, Münster zählt Udo Scheel gerade im Ruhrgebiet und in Westfalen zu den bekannten Künstlern. Als Gründungsleiter, Prorektor und Rektor der Kunstakademie Münster und vor allem als Professor (1972-2005) hat er viele große Verdienste um das kulturelle Leben und die Förderung des Nachwuchses erworben.

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Die Ausstellungseröffnung findet am Samstag, dem 21.3.2015 um 18h statt.
Begrüßung durch Dr. Claudia Schaefer
Grußworte der Stadt durch Thomas Krützberg, Kulturdezernent der Stadt Duisburg
Einführung durch Jörg Loskill

cubus kunsthalle, duisburg geöffnet mi-so 14-18h Eintritt frei

Udo Scheel Plakat cubus kunsthalle

Petra Ellert – Annette Wimmershoff – 6.2.-8.3.2015

Petra Ellert – Annette Wimmershoff

ziemlich ähnlich – aber anders
6.2.-8.3.2015

Petra Ellerts und Annette Wimmershoffs Arbeiten sind sich hinsichtlich des Materials ähnlich, sie bestehen aus Papier.

Die Verwendung von Papier ist das gemeinsame, die Handhabung und Verarbeitung ist jedoch anders.
Dabei verwenden beide Künstlerinnen das Papier als Modellmasse, mit der sie ihre Werke auf unterschiedliche Art und Weise aufbauen.

Stephan von Wiese stellt fest, dass Petra Ellert in den letzten zwanzig Jahren das „Prinzip Collage“ auf immer wieder neue Weise erschlossen hat. Collage steht in der Moderne als Ausdrucksmittel auf einer Ebene mit den Gattungen Malerei, Skulptur, Zeichnung, Environment.

Alle diese bildnerischen Techniken lassen sich auf erfindungsreiche Weise miteinander vereinen, mischen, konfrontieren, und eben durch einen solchen ständigen Prozess des Kombinierens hebt sich Petra Ellerts Werk hervor. Dabei bleibt das Prinzip Collage stets die strukturierende Grund- und Basismethode. In der hergebrachten Tradition sind Collagen geklebte Materialbilder, bei Ellert sind Form und Inhalt der Werke darüber hinaus durch collagierendes Denken und Handeln konstituiert.

Annette Wimmershoffs Werk kann, wie Maria Engels es beschreibt, als eine ganz ungewöhnliche, gattungsübergreifende Mischung aus Zeichnung, Malerei, Collage, Radierung, dreidimensionalem objekthaftem Relief und vollplastischer Skulptur, verstanden werden.
Ohne ihre Arbeits- und Vorgehensweise zu kennen, wird man kaum auf die Idee kommen, dass die Künstlerin die Anregung und den Impetus für ihr

Schaffen aus der Faszination für Gegenstände des täglichen Gebrauchs gewinnt. Der homogene Gesamteindruck ihres Werkes entsteht vor allem auch durch die ausschließlich verwendeten Materialien Papier, kaschiertes Styropor und Karton, aus denen auch die vollrunden Plastiken bestehen, die sich vielfach auf zur Skulptur gehörigen, farbig gefassten Sockeln erheben. Dabei binden die grafischen Elemente in der Bemalung der dreidimensionalen Arbeiten diese zusammen mit den Zeichnungen, Bildern und Collagen, wobei eine charakteristische Farbgebung von Blau, Schwarz und einem beigen Kartonton vorherrschend ist.

Während bei den Arbeiten Petra Ellerts immer figurative und narrative Momente im Vordergrund stehen, arbeitet Annette Wimmershoff formalistisch, vielleicht, enger an der klassischen Bildhauerei und an einer malerischen Oberflächenbearbeitung.

Die gemeinsame Ausstellung in der cubus kunsthalle lädt ein zu einer Entdeckung der Vielfalt und den unterschiedlichen Ausdrucksmöglichkeiten von Papier und gibt den beiden Künstlerinnen die Möglichkeit Ihre Objekte spannungsvoll zu initiieren und dabei Ähnlichkeiten und Unterschiede zu konfrontieren.

Besucher werden mit den Ähnlichkeiten aber auch mit der Andersartigkeit im Schaffensprozess dieser beiden künstlerischen Positionen einen kreativen Dialog führen.

Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, dem 6.2.2015 um 19.30 h laden wir Sie herzlich in die cubus kunsthalle, duisburg ein.

Begrüßung                                                                Dr. Claudia Schaefer, Leiterin der cubus kunsthalle, duisburg

Grußworte der Stadt Duisburg                              Volker Mosblech, Bürgermeister der Stadt Duisburg

Einführung                                                                Kay Heymer, Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf

— Dr. Claudia Schaefer Direktorin cubus kunsthalle, duisburg Friedrich-Wilhelm-Str. 64 (im Kantpark) 47051 Duisburg 0203 26236 www.cubus-kunsthalle.de geöffnet mi-so 14-18h 20 Jahre am Standort Kantpark neu: die Mercaorkugel schon probiert?

Kunstmarkt 2014

 

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56 Duisburger Künstler geben Einblicke in ihr aktuelles Schaffen
Der Duisburger Kunstmarkt in der cubus kunsthalle findet alljährlich parallel zum Duisburger Weihnachtsmarkt statt und ist seit über 10 Jahren ein fester Bestandteil im städtischen Kulturprogramm. Er bietet vorrangig der Duisburger Künstlerschaft eine Möglichkeit ihre Arbeiten einem breiten Publikum vorzustellen und gibt dem interessierten Besucher Einblicke in das Duisburger Kunstschaffen. Der Kunstmarkt wird auch in diesem Jahr wieder in enger Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler organisiert und gibt einen guten Überblick über das künstlerische Schaffen in unserer Stadt.
Die gute Resonanz der Kunstmärkte in den vergangenen Jahren, zeigt, dass sich Kontinuität auszahlt und Besucher aus den angrenzenden Städten in unsere Stadt kommen, um die hier ausgestellte Kunst zu sehen und im Idealfall auch erwerben.
Die Kunstwerke belaufen sich preislich zwischen 50 und 500 € spannen den Bogen über Malerei, Grafik, Zeichnung, Fotografie zur Skulptur und Plastik.

Ein besonderes Schmankerl des diesjährigen Kunstmarkts ist die Einführung der Mercatorkugel, die mehr als eine Praline darstellt. In Anbetracht der städtischen Sparmaßnahmen bei freiwilligen Leistungen, zu denen auch die Förderung der freien Kunst zählt, werden vom Verkauf der Mercatorkugel 30% dem Kulturbeirat zugeführt, der damit Projekte Duisburger Kulturschaffender fördert. Die Künstler des Kunstmarkts wurden im Vorfeld dazu aufgefordert sich – zusätzlich neben Ihren Kunstwerken, die zum
Kunstmarkt gezeigt werden – mit einer Arbeit zum Thema Mercator an der Aktion zu beteiligen. Am 14.12.2014 pünktlich zur Eröffnung des Kunstmarkts können die Mercator Arbeiten im Kunstkabinett besucht werden und gleichsam die Mercatorkugel für fünf Euro erworben werden. Darüber hinaus nimmt das Café Dobbelstein, in dem die Mercatorkugel ebenfalls käuflich zu erwerben ist, zusätzlich auch gerne Bestellungen an.

Der Kunstmarkt wird am 14.12.2014 um 16h durch den Kulturdezernenten der Stadt Duisburg,
Thomas Krützberg eröffnet und kann dann
von mi-so von 14-18h bei freiem Eintritt besucht werden.
cubus kunsthalle, duisburg
Friedrich-Wilhelm-Str. 64 (im Kantpark)
47051 Duisburg
0203-26136
www.cubus-kunsthalle.de

Johann Georg Müller 12.10 -7.12.13

Bilder auf der Grenze.

Fotografien und Fotobemalungen
12.10.– 7.12.2013
cubus kunsthalle, duisburg

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Die cubus kunsthalle, duisburg freut sich in Ihrem Jubiläumsjahr 2014, Ihrem 20 jährigen Bestehen in der Duisburger Innenstadt, das fotografische Werk von Johann Georg Müller zeigen zu können. Der Maler und Grafiker Johann Georg Müller wurde am 17. November 1913 in Ludwigshafen am Rhein geboren. Sein 100. Geburtstag war im vergangenen Jahr bereits Anlass für die Retrospektive „Hingabe an die Schönheit dieser Welt“, die in Koblenz, Duisburg und Ludwigshafen gezeigt wurde. Eine Ausstellung, die ein großes Interesse für seine Malerei hervorrief, und zeigte, dass Müller stets innovativ auf der Suche und für seine Zeit bahnbrechend war. Kurz vor der Ausstellungsrealisierung tauchte ein Mappenwerk mit unbekannten Fotografien und Fotoübermalungen des Künstlers auf, und erstaunte sowohl Müllerkenner als auch die Sammler. Genau diesen Arbeiten widmet die cubus kunsthalle nun eine eigene Ausstellung, die zeigt, dass der Maler Johann Georg Müller auch ein ausgezeichneter Fotograf war und darüber hinaus durch seine Übermalungen ein gänzlich neues Genre einleitete. Müller veränderte die Fotos, die Ausdruck der realen Welt sind, durch seine Malerei und erschuf damit eine neue Dimension zwischen Schein und Wirklichkeit.
Die Ausstellungsreihe und der begleitende Katalog sind auf Initiative der „Dieter und Evelyn Schwerin Stiftung zur Förderung der zeitgenössischen Kunst“ (Düsseldorf ) und dem
Stiftungsbevollmächtigten Werner Scholzen entstanden und komplettieren die umfangreiche Schriftenreihe über den Künstler.
Zur Ausstellungseröffnung der Fotoausstellung Johann Georg Müller am 10.10. um 19h laden wir Sie herzlich in die cubus kunsthalle, duisburg ein.
cubus kunsthalle, duisburg
Friedrich-Wilhelm-Str. 64 (im Kantpark)
47051 Duisburg
0203-26236
info@cubus-kunsthalle.de
www. Cubus-kunsthalle.de
mi-so 14-18h Eintritt frei

Bilder auf der Grenze.
Fotografien und Fotoübermalungen von Johann Georg Müller

 

Zur Publikation:

Als Maler und hat Johann Georg Müller (1913–1986) sich bereits zu Lebzeiten einen Ruf erworben, der weit über Grafiker die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinausgeht. Seit den 1990er-Jahren wird sein Werk wiederentdeckt, ein ständig größer werdendes Publikum begeistert sich für Müllers großformatige abstrakte Gemälde in warm glühenden Farben und seine expressiv kantigen Holzschnitte.
In Vergessenheit geraten ist hingegen sein fotografisches Werk der 1960er- und 1970er-Jahre, von dem Insider lange Zeit glaubten, dass es nach dem Tod des Künstlers untergegangen sei. Zu Lebzeiten so gut wie nicht ausgestellt und nur spärlich dokumentiert, tauchten in den letzten Jahren völlig unerwartet größere Konvolute von Schwarzweißfotografien, Negativen und Kontaktabzügen auf. Und nicht nur das: Unter diesen Arbeiten finden sich 143 Übermalungen von Aktfotografien mit Ölfarbe, die mit zum Besten gehören, was Müller geschaffen hat.
Auf faszinierende Art und Weise wird eine weitgehend unbekannte Facette im Schaffen Johann Georg Müllers, der als einer der vielseitigsten deutschen Künstler nach 1945 gelten darf, wieder erfahrbar. Akte, Stillleben und Landschaften – auch der Fotograf Müller sieht stets mit den Augen des Malers; Parallelen zu seinem malerischen und grafischen Werk sind unverkennbar.

Der vorliegende Band dokumentiert umfangreich das fotografische Schaffen des Künstlers. Sämtliche Fotoübermalungen sind abgebildet, zahlreiche Schwarzweißfotografien kommen hinzu. Die kunstwissenschaftliche Bearbeitung erfolgt in zwei Essays von Sabine Elsa Müller und Urs Roeber.

Johann Georg Müller. Vita

1913
Am 17. November 1913 wird Johann Georg Müller in Ludwigshafen am Rhein geboren.
Erste Unterweisung im Zeichnen durch den Vater, einen Industriearchitekten, der Johann Georg Grundlagen des konstruktiven Zeichnens vermittelt.

1931–1934
Abitur am Realgymnasium in Mannheim.
Nach Abschluss einer Zimmermannslehre Reisen nach Frankreich, Italien und in die Tschechoslowakei.
Zeichenkurse an der Freien Akademie Mannheim bei dem Maler Albert Henselmann (1890–1974).

1935
Beginn eines Bauingenieurstudiums an der TH Darmstadt, dann Wechsel an die TH München,
Abbruch des Studiums.

1936–1939
Umzug zurück nach Ludwigshafen / Mannheim. Erste Ehe, aus der ein Sohn hervorgeht.
Möglicherweise längerer Aufenthalt in Paris.

1939–1945
Teilnahme am Zweiten Weltkrieg als Soldat bei der Infanterie. Kriegsdienst in Griechenland
(1941–1944).

1949
Nach kurzem Aufenthalt in Daudenzell in Baden lässt sich Müller mit seiner damaligen Frau Marta und Sohn Kaspar in Bad Dürkheim in der Pfalz nieder. Widmet sich verstärkt seiner künstlerischen Tätigkeit insbesondere als Holzschneider und Radierer. Ankäufe seiner Grafik durch das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern. Mitglied der neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler (APK, 1948) und der Neuen Pfälzischen Gruppe (1949).
Erste Ausstellungen.

1950–1952
Wechsel nach Koblenz, Stipendiat im Künstlerhaus Asterstein. Bleibt als Mieter bis zu seinem Tod im Atelierhaus wohnen. Ab 1952 Ausstellungen mit der Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler am Mittelrhein (AKM). Anstieg der Gemäldeproduktion, erste Gemälde gehen in öffentlichen Besitz über. Orientiert sich an der Neuen Sachlichkeit und am Kubismus.

1953–1955
Ausstellungen in der Pfalz, in München und Koblenz. 1953 Ausstellung mit dem Bildhauer
Joachim Utech im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern. Erste Kunst-am-Bau-Maßnahme: zwei Fresken an der Pädagogischen Akademie Kaiserslautern (nicht erhalten). 1954 Teilnahme an erster „Form + Farbe“-Ausstellung der AKM in Koblenz. 1955 Einzelausstellung in der Galerie Spielhagen in Koblenz, im selben Jahr Pfalzpreis für Malerei des Bezirksverbandes Pfalz.
1957/58
Teilnahme an der Biennale 1957 „Jeune Peinture – Jeune Sculpture“ in Paris (Musée des arts décoratifs, Palais du Louvre und in Frankfurt, Historisches Museum 1957/1958) und einer Ausstellung in Montreal/Kanada (Montreal Museum of Fine Arts).

1959
Auszeichnung mit dem Förderpreis für junge Künstler des Landes Rheinland-Pfalz.

1960–1964
Ab 1960 mehrere Aufenthalte auf der Insel Kreta. Auseinandersetzung mit Schmalfilm und Fotografie, Maschinenbilder. Ab 1961 Filzstiftzeichnungen. 1961–1963 Ausführung von Architekturdekorationen in Koblenz. 1963 Ausstellung mit dem Bildhauer Gustav Seitz im Kunstverein Ludwigshafen. Spätestens seit 1964 Ausstellungen mit der Pfälzischen Sezession. 1964 Retrospektive „Frühe Graphik“ im Künstlerhaus Metternich in Koblenz.

1965–1969
1965 Serie der Pflanzenbilder, die eine Stilwende in Müllers malerischem Werk markiert. Im selben Jahr England-Aufenthalt und Ausstellung in Seattle/USA (Ausstellungsort unbekannt).
1967 Holzschnittmappe „Assoziation 1959“ mit 96 Holzschnitten. Trennt sich von seiner Frau Marta und heiratet 1969 Beatrix Teufel. Aus der Ehe gehen fünf Kinder hervor.

1970–1979
1970 Retrospektive der Gemälde im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern. 1974 Staatspreis des Landes Rheinland-Pfalz. 1979 Ehrenplakette der Arbeitsgemeinschaft bildender Künstler am Mittelrhein (AKM).

1980–1986
1981/82 Ausstellung der Gemälde im Landesmuseum Mainz, anschließend im Künstlerhaus
Metternich, Koblenz. In dieser Zeit Kunstpreis und Picasso-Medaille der Vereinigung Pfälzer Kunstfreunde. 1983 Kulturpreis der Stadt Koblenz. 1984 Ausstellung von Zeichnungen, Holzschnitten und Fotografien im Künstlerhaus Metternich, Koblenz. 1985 Holzschnittmappe „Assoziation II 1959“ mit 57 Holzschnitten aus den späten 1950er-Jahren. Am 20. Juni 1986 stirbt Johann Georg Müller in Koblenz.

Auf Augenhöhe – 15.5.2014

AUF AUGENHÖHE

70 Kopfbilder Duisburger Protagonisten – ein fotografisches Bekenntnis zur Stadt Duisburg –

in Szene gesetzt vom Fotografen Friedhelm Krischer.

In einem beeindruckenden Portfolio großformatiger Portrais wird für den Betrachter ein selbstbewusstes Duisburg sichtbar.

Auf Augenhöhe – eine (un)typische Metapher zur Situation einer gebeutelten Stadt.

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